Schwacher Yen stützt

Börse Tokio schließt deutlich fester

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Der Nikkei-225-Index ist wieder auf dem Stand vor dem Erdbeben.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit massiv festeren Notierungen beendet. Ein schwächerer Yen hat die Börse in Tokio gestützt. Nach zwei vorangegangenen Verlusttagen ging der Nikkei-225-Index mit einem kräftigen Plus aus dem Handel. Der Leitindex erreichte damit seinen höchsten Stand, seitdem die Naturkatastrophe vor mehr als zwei Wochen einen heftigen Kursrutsch ausgelöst hatte.

Der Nikkei-225 Index stieg 249,71 Punkte oder 2,64 Prozent auf 9.708,79 Zähler. Der Topix Index schloss mit 866,09 Einheiten und einem Aufschlag von 15,88 Punkten oder 1,87 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.801,06 (Vortag: 1.739,22) Mio. Aktien. 1.384 Kursgewinnern standen 207 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 72 Titel.

Laut Händlern hat neben dem nachlassenden Yen aber auch die Bank of Japan für positive Impulse gesorgt. Demnach haben die Währungshüter zur Stützung der Wirtschaft börsennotierte Fonds (ETF's) aufgekauft.

Vom schwächeren Yen profitierten vor allem zuletzt schwer gebeutelte Werte wie Nissan. Die Papiere des von Produktionsausfällen geplagten Autobauers legten 3,84 Prozent auf 731 Yen zu. Hitachi schnellten um 8,71 Prozent auf 437 Yen hoch, nachdem in Medienberichten davon die Rede war, dass die größte Fabrik des Elektrotechnikkonzerns ihre Produktion wieder aufgenommen hat und schon im kommenden Monat auf das Niveau vor der Katastrophe zurückkehren soll.

Fallende Kurse gab es dagegen bei Finanzwerten. Die Dienstags schon von einer drohenden Überprüfung durch die japanischen Finanzbehörden belasteten Papiere von Mizuho Financial gaben um weitere 2,14 Prozent nach. Händler verwiesen aber auch auf die im Sektor spürbare Sorge um Kredite, die an den Atomkraftwerkbetreiber Tepco vergeben wurden. Am Vortag war angesichts des Desasters im Kraftwerk Fukushima über dessen Verstaatlichung diskutiert worden. Tepco-Papiere setzten ihren Kursrutsch ungebremst fort und sackten nochmals um nahezu 18 Prozent auf 466 Yen ab.

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