Europas Börsen tief im Minus

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch tief in der Verlustzone geschlossen. Der überraschende deutsche Vorstoß zu einer verschärften Regulierung der Finanzmärkte belastete die Aktienkurse. Händler verwiesen auf das Verbot ungedeckter Leerverkäufe der deutschen Finanzaufsicht Bafin.

Im Späthandel kam weiterer Verkaufsdruck aus den USA nach Europa, nachdem die gemeldeten Zahlungsverzüge bei der Begleichung von hypothekarisch besicherten US-Krediten unerwartet gestiegen sind. Massiven Verkaufsdruck gab es wieder bei den Bankenaktien zu beobachten.

Im Euro-Stoxx-50 rutschten die Papiere von BNP Paribas und UniCredit jeweils um etwa 6 % ab. Um mehr als 4 % verbilligten sich Intesa SanPaolo, ING und Societe Generale.

Rohstoffwerte fielen ebenfalls tief ins Minus. ArcelorMittal sackten um 5,67 % auf 24,785 Euro ab. In London kamen Antonfagasta, Xstrata, Kazakhmys ähnlich deutlich unter Druck.

Air Berlin-Titel verloren um 4,8 % auf 3,351 Euro an Höhe. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft weitete im ersten Quartal ihren Verlust aus. ProSiebenSat.1-Papiere rutschten gar zweistellig um 10,96 % auf 12,60 Euro ab. Die heutige Durchsuchung der Büros des Senders durch das deutsche Bundeskartellamt ist laut Händlern die Ursache für den starken Kursrückgang.

Für die Papiere des Autozulieferers Continental ging es um 6,03 % auf 39,88 Euro nach unten. Händler verwiesen auf die Abstufung durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bereits am Vorabend nach Börsenschluss.

ATX -2,21 % | DAX -2,72 % | FTSE -2,81 % | CAC-40 -2,92 % | SPI -1,59 %
MIB -3,45 % | IBEX-35 -2,61 % | AEX -2,89 % | BEL-20 -2,11 % | Stockholm -2,98 %

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