Nach Fed-Entscheidung

Börse Tokio schließt im Minus

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Der Nikkei-225 Index verlor 174,41 Punkte oder 1,20 Prozent auf 14.327,94 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit recht klaren Kursverlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index verlor 174,41 Punkte oder 1,20 Prozent auf 14.327,94 Zähler. Der Topix Index gab um 10,24 Punkten oder 0,85 Prozent auf 1.194,26 Einheiten nach. 463 Kursgewinnern standen 1.073 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 98 Titel.

Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung für die Abschläge vor allem auf negative Vorgaben von der Wall Street. Zudem lässt US-Notenbankchef Ben Bernanke gut drei Monate vor seinem Abschied die Finanzwelt weiter im Unklaren über einen möglichen Kurswechsel in der Geldpolitik.

Die Fed macht weiter keine Abstriche an ihren milliardenschweren Anleihekäufen zum Ankurbeln der Wirtschaft, war am Vorabend bekannt geworden. Die Notenbank will "mehr Belege" für eine Erholung der Wirtschaft abwarten, bevor das milliardenschwere Anleiheprogramm vorsichtig zurückgefahren wird. Auch der Leitzins bleibt deshalb auf dem historischen Tiefstand zwischen Null und 0,25 Prozent.

Auch die japanische Zentralbank hält unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Das beschlossen die Währungshüter am Donnerstag einstimmig, wie die Bank von Japan (BoJ) mitteilte. Die BoJ hatte im April beschlossen, die Geldbasis in den kommenden zwei Jahren zu verdoppeln. Damit soll die jahrelange Deflation mit stetig fallenden Preisen überwunden werden. Hierzu kauft die Notenbank auch verstärkt Staatsanleihen und riskantere Finanzinstrumente. Ziel ist eine Inflationsrate von zwei Prozent bis zum Jahr 2015.

Unter den Einzelwerten sorgten zudem einige neue Unternehmensergebnisse für Bewegung. So hat Sony die Jahresprognose angesichts geringerer Absatzerwartungen bei Digitalkameras und Flachbildfernsehern nach unten korrigiert. Wie der Konzern bekanntgab, dürfte zum Bilanzstichtag 31. März 2014 unter dem Strich ein Gewinn von noch 30 Milliarden Yen anfallen. Im August hatte der Konzern noch mit einem Erlös von 50 Milliarden Yen gerechnet. Die Anteilsscheine reagierten mit einem Minus in Höhe von 1,73 Prozent.

Aktien von Panasonic zählten mit einem Kursanstieg von 3,79 Prozent zu den größeren Gewinnern. Der Elektronikkonzern ist im zweiten Geschäftsquartal dank Restrukturierungen und der Schwäche des Yen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich fiel in den Monaten Juli bis September ein Gewinn von 61,5 Milliarden Yen an. Im gleichen Vorjahresquartal hatte noch ein Minus von 698 Milliarden Yen zu Buche gestanden. Der Konzern verdoppelte seine Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr auf 100 Mrd. Yen Nettogewinn nach 754,2 Mrd. Yen Verlust im Vorjahr.

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