Nikkei-225 Index schloss mit minus 433,39 Punkten oder 2,43 Prozent.
Nach moderaten Kursgewinnen zum Wochenstart ging es am Tokioter Aktienmarkt am Dienstag wieder klar bergab. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 433,39 Punkten oder 2,43 Prozent bei 17.427,08 Zählern. Der Topix Index verlor klare 28,94 Punkte oder 2,00 Prozent auf 1.416,71 Einheiten. 244 Kursgewinnern standen 1.552 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 69 Titel.
Schwach ausgefallene Daten schürten erneut die Sorgen der Anleger um die konjunkturelle Entwicklung in China, kommentierten Marktteilnehmer. In der Volksrepublik sind sowohl die Ex- als auch die Importe im August stärker als erwartet gesunken. Die Ausfuhren sind im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf knapp 197 Mrd. Dollar gefallen. Noch schlechter sah es bei den chinesischen Einfuhren aus: Hier betrug der Rückgang im August 13,8 Prozent auf 137 Mrd. Dollar.
Indessen schrumpfte die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal weiter, allerdings nicht so stark wie erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt sank den revidierten Daten zufolge mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,2 Prozent. Die erste Schätzung lag bei einem Minus von 1,6 Prozent.
Toshiba-Aktien gaben deutliche 4,39 Prozent ab, nachdem das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr tief in die roten Zahlen gerutscht war. Unterm Strich stand ein Verlust von umgerechnet 284 Mio. Euro. Der Technologiekonzern hatte die Veröffentlichung des Zahlenwerks zweimal verschoben. Dadurch waren Befürchtungen aufgekommen, dass dem Konzern die Börsennotierung entzogen wird. Er hatte über viele Jahre seine Gewinne zu hoch ausgewiesen, insgesamt um fast 1,2 Mrd. Euro.
Ein steigender Yen lastete zudem auf einigen Exportwerten. Unter anderem gaben Sony 3,16 Prozent ab, Canon fielen um 2,02 Prozent und Toyota büßten 0,55 Prozent ein.