Nikkei 225

Börse Tokio schließt klar im Plus

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Mitsubishi-Aktie verliert nach Geständnis im Abgasskandal weitere 20 Prozent.

Die Börse in Tokio hat am Donnerstag deutlich im Plus geschlossen. Unterstützung für den Handel kam vom wegen der Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen etwas schwächeren Yen.

Der Nikkei-225 Index gewann 457,08 Punkte oder 2,70 Prozent auf 17.363,62 Zähler. Der Topix Index stieg um 27,90 Punkte oder 2,04 Prozent auf 1.393,68 Einheiten. 1.736 Kursgewinnern standen 149 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 48 Titel.

Der Yen hatte speziell seit Anfang des Jahres gegenüber dem US-Dollar deutlich zugelegt, was dem japanischen Aktienmarkt zugesetzt hat. Nun scheint der Höhenflug vorerst ein Ende zu haben. Der US-Dollar kostete zuletzt 109,64 Yen und damit deutlich mehr als zu Beginn der Woche, als er zwischenzeitlich unter 108 Yen gefallen war.

Am Markt wird zunehmend darauf spekuliert, dass die japanische Notenbank ihre Geldpolitik weiter lockern wird. "Angesichts des wirtschaftlichen Umfelds wäre eine weitere Lockerung keine Überraschung, sondern absolut im Bereich des Möglichen", sagte ein Ökonom von JP Morgan in Tokio gegenüber der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Wahrscheinlich sei etwa eine Ausweitung der laufenden Wertpapierkäufe auf börsengehandelte Indexfonds (ETFs) oder Kommunalanleihen.

Bei den Einzelwerten ging es für die Mitsubishi-Aktie mit einem satten Minus von über 20 Prozent neuerlich massiv nach unten. Der Autohersteller hat nun eingestanden, Abgastests bei Kleinwagen manipuliert zu haben. Bereits am Vortag war die Aktie um über 15 Prozent eingebrochen, nachdem bekannt geworden war, dass eines der Modelle des Herstellers Teile eines Verbrauchstests nicht bestanden habe.

Papiere von Mitsubishi-Zulieferern wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. So fielen die Aktien von Meidensha um sehr deutliche 9,38 Prozent und die Anteilsscheine von GS Yuasa büßten weitere 1,47 Prozent ein, nachdem sie bereits am Vortag um über fünfeinhalb Prozent nachgegeben hatten.

Andere Werte aus der Autobranche zeigten sich hingegen unbeeindruckt. Für Suzuki ging es 5,33 Prozent nach oben, Nissan stiegen um 3,15 Prozent und Honda legten um 2,13 Prozent zu. Als exportorientierte Werte dürften sie dabei vom schwächeren Yen profitiert haben.

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