Schwacher Yen

Börse Tokio schließt leicht im Plus

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Nikkei-225 Index stieg 6,31 Punkte oder 0,03% auf 20.202,87 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag nach der Veröffentlichung des jüngsten Protokolls der US-Notenbank leicht im Plus geschlossen. Der Nikkei-225 Index gewann 6,31 Punkte oder 0,03 Prozent auf 20.202,87 Zähler.

Der Topix Index stieg um 3,40 Punkte oder 0,21 Prozent auf 1.646,80 Einheiten. 706 Kursgewinnern standen 987 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 121 Titel.

Die japanischen Aktien wurden vor allem vom am Vorabend veröffentlichten Protokoll der US-Notenbank Fed angetrieben. Analysten schlossen aus diesem, dass eine Zinserhöhung zwar erst im zweiten Halbjahr 2015 - und nicht schon im Juni - wahrscheinlich sei. Generell würde die bevorstehende Zinserhöhung aber den Yen gegenüber dem Dollar schwächen. Dies käme den japanischen Aktien entgegen, sagte ein Analyst.

In Tokio begann unterdessen die zweitägige Sitzung der japanischen Notenbank. Dass die Geldpolitik verändert wird, erwartet jedoch kaum jemand. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg sagten alle 36 befragten Analysten, dass sie mit einer unveränderten Linie rechnen.

Bei den Einzelwerten zeigten sich einige exportorientierte Werte fester. So legten etwa die Papiere von Mazda Motor 1,27 Prozent auf 2.584 Yen zu. Der Autohersteller macht etwa 80 Prozent seiner Umsätze außerhalb Japans.

Ebenfalls auf der Gewinnerseite standen die Anteilsscheine von Panasonic, die um 2,28 Prozent auf 1.792 Yen stiegen. Der Elektronikkonzern profitierte Marktteilnehmer zufolge von einer Aufstufung durch Nomura.

Noch deutlicher nach oben ging es für Tepco-Aktien, die mit einem Plus von 6,74 Prozent zu den am stärksten nachgefragten Papieren im Nikkei-225 gehörten. Der Fukushima-Betreiber plant Medienberichten zufolge eine Kooperation mit dem staatlichen thailändischen Energieversorger im Bereich Flüssigerdgas.

Kursverluste fuhren hingegen die Titel des Keramikkonzerns Ibiden ein, die sich um 2,21 Prozent auf 2.259 Yen verbilligten. Belastet wurden sie durch eine skeptische Analystenstimme von JP Morgan.

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