Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 0,55 Prozent bei 19.544,48 Zählern.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch befestigt geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 0,55 Prozent bei 19.544,48 Zählern. Der Topix Index gewann um 0,76 Prozent auf 1.582,46 Einheiten. 1.005 Kursgewinnern standen dabei 659 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 152 Titel.
Auch an den asiatischen Aktienmärkten richteten sich zur Wochenmitte die Blicke der Anleger auf die US-amerikanische Geldpolitik. Nach ihrer zweitägigen Sitzung wird die Federal Reserve (Fed) am Abend neue Beschlüsse bekannt geben. Der Leitzins dürfte zwar weiter an der Nulllinie bleiben, allerdings nicht mehr lange: Viele Fachleute rechnen damit, dass die Fed den verbalen Startschuss für baldige Zinsanhebungen gibt. Wann die Straffung tatsächlich beginnen könnte, dürfte die Notenbank aber offen lassen. Auch Analysten sind sich in dieser Frage nicht einig.
Japans Wirtschaft profitiert weiter von der schwachen heimischen Währung Yen und dem niedrigen Ölpreis. Die Exporte stiegen im Februar den sechsten Monat in Folge und übertrafen dabei mit einem Plus von 2,4 Prozent wie schon zuletzt die Erwartungen der Experten. Besonders stark legten die Ausfuhren in die USA zu, wie das japanische Finanzministerium am Mittwoch mitteilte. Einen Knick gab es dagegen bei den Ausfuhren nach China. Dies war jedoch auf das dortige Neujahrsfest zurückzuführen, das dieses Mal in den Februar fiel.
Der Wert der Einfuhren fiel wegen der niedrigeren Energiekosten infolge des stark gesunkenen Ölpreises dagegen überraschend um 3,6 Prozent. Es war der zweite Rückgang hintereinander. Hier hatten Volkswirte mit einem Anstieg gerechnet.
Die Aktien von Nintendo konnten einen regelrechten Kurssprung vollziehen und zogen 21,3 Prozent nach oben. Der japanische Spielespezialist will zusammen mit einem Partner erstmals Games für Smartphones und Tablets entwickeln. Damit können sich Spielefans doch noch darauf einstellen, Nintendo-Figuren wie Super Mario, Zelda oder Donkey Kong auch in Apps auf ihren mobilen Geräten anzutreffen. Nintendo hatte sich bisher strikt daran gehalten, seine Spiele nur für die eigenen Konsolen anzubieten.
In deren Windschatten kletterten Titel der Bank of Kyoto - eine große Aktionärin von Nintendo - um 14,5 Prozent nach oben. Auch Sony waren stark gefragt und gewannen 5,4 Prozent an Wert.
Die Verliererliste wurde hingegen von Inpex mit einem Minus von 2,9 Prozent angeführt. Marktbeobachter verwiesen hier erneut auf die weiter rückläufigen Rohölnotierungen.