Die Abwärtsbewegung hat Händlern zufolge bereits am Vortag begonnen. "Das geht von den Ländern mit schlechter Finanzlage aus", sagte ein heimischer Händler in Anspielung auf die Schuldenproblematik in Griechenland, Spanien und Portugal. Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer für den weiteren Verlauf die Veröffentlichung mehrerer US-Arbeitsmarktdaten.
Auffällige Bewegungen bei Einzelwerten seien die Ausnahme, hieß es. Die Erste Group zeigte sich zwischenzeitlich sogar im Plus, zu Mittag notierten die Aktien jedoch um 1,63 % schwächer bei 25,92 Euro. Der gesamte europäische Bankensektor zeigte sich mit Verlusten.
Raiffeisen International wurden von HSBC in einer Ersteinstufung mit der Anlageempfehlung "Neutral" bedacht. Die Experten sehen ein Kursziel von 40 Euro. Raiffeisen-Papiere fielen um 3,05 % auf 35 Euro.
Mit dem europäischen Ölsektor rutschten OMV um 3,93 % auf 28,12 Euro ab und waren damit der schwächste Wert im ATX-5. Ebenfalls klar in der Verlustzone zeigten sich die Anteile von voestalpine, die um 3,45 % tiefer bei 25,2 Euro notierten.
Nachrichten gab es bei Wolford. Das Unternehmen hat im 3. Quartal den Umsatz nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,7 % auf 44,2 Mio. Euro gesteigert. In Für das Geschäftsjahr 2009/10 werden schwarze Zahlen erwartet. Wolford-Aktien legten leicht um 0,16 % auf 12,16 Euro zu.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.477,15 Punkten, das Tagestief lag aktuell bei 2.421,41 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 1,96 % tiefer bei 1.133,48 Punkten. Im prime market zeigten sich sieben Titel mit höheren Kursen, 37 mit tieferen und einer unverändert. In 2 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 6.286.625 (Vortag: 3.050.772) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 206,11 (105,81) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 962.983 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 50,43 Mio. Euro entspricht.