Enttäuschende Konjunkturdaten

Börse Tokio schließt mit Kursverlusten

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Sorgen um globales Wirtschaftswachstum belasten.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 123,87 Punkte oder 1,37 Prozent auf 8.896,88 Zähler. Der Topix Index schloss mit 763,93 Einheiten und einem Abschlag von 7,90 Punkten oder 1,02 Prozent. 335 Kursgewinnern standen 746 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 91 Titel.

   Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum haben Asiens Börsen zu Wochenbeginn belastet, hieß es von Marktbeobachtern zur Begründung. Der chinesische Regierungschef Wen Jiabao hatte gesagt, dass die Wirtschaft des Landes einem "relativ hohen" Druck ausgesetzt sei. Auch von der japanischen Konjunkturfront gab es enttäuschende Nachrichten.

   Im Mai brachen die Aufträge im Maschinenbau um 14,8 Prozent zum Vormonat ein, wie aus Regierungszahlen hervorgeht. Die Maschinenaufträge gelten wegen ihres großen Volumens zwar als schwankungsanfällig. Zweistellige Rückgänge sind aber selbst im Monatsvergleich sehr selten. Die Maschinenaufträge werden stark beachtet, da sie einen Hinweis auf die Investitionsneigung der Unternehmen liefern. Im Jahresvergleich legten die Orders zwar um 1,0 Prozent zu. Der Aufwärtstrend schwächte sich aber deutlich ab. Die Markterwartungen wurden klar verfehlt.

   Unter den größeren Verlierern fanden sich die Titel von Sumitomo Heavy Industries mit einem Minus von 3,34 Prozent auf 347,00 Yen. Kawasaki Heavy Industries büßten 5,00 Prozent auf 209,0 Yen ein und Komtasu schwächten sich um 3,98 Prozent auf 1.883,00 Yen ab.
 

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