Der Dow Jones verlor 36,94 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 18.068,23 Zähler.
Nach einem wenig bewegten Handelstag an der Wall Street sind die US-Indizes heute, Dienstag, einhellig mit geringen Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones verlor 36,94 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 18.068,23 Zähler.
Der S&P-500 Index büßte 6,21 Punkte (minus 0,29 Prozent) auf 2.099,12 Zähler ein. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index fiel um 17,38 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 4.976,19 Zähler.
An einem impulsarmen Handelstag gab es keine wesentlichen Konjunkturdaten zu verarbeiten und dementsprechend traten die US-Indizes nach höheren Verlusten zu Sitzungsbeginn im weiteren Verlauf in enger Bandbreite auf der Stelle.
Marktteilnehmer verwiesen auf die steigenden Renditen an den Anleihenmärkten als Belastungsfaktor und auf Zurückhaltung vor den zur Wochenmitte anstehenden US-Einzelhandelszahlen für April. Die so wichtige Konsumentwicklung in den USA hatte heuer zumeist enttäuscht: Im März lag der beschauliche Zuwachs unter den Erwartungen, zuvor gab es einen dreimonatigen Rückgang.
Für die morgigen Einzelhandelszahlen sind die Vorgaben laut den Analysten der Helaba "gemischt". Denn während die Pkw-Verkaufszahlen einen "deutlich negativen Beitrag" liefern dürften, seien die Reallohnzuwächse der letzten Monate "Basis für eine freundliche Konsumentwicklung" in den USA. Dort resultieren rund 70 Prozent des US-Bruttoinlandsproduktes aus Konsumentenausgaben.
An der Wall Street sorgte die Übernahme von AOL durch Verizon für Aufsehen. Die Konzerne haben sich auf einen Kaufpreis von 50 Dollar je Aktie in bar geeinigt - AOL wird so insgesamt mit etwa 4,4 Milliarden Dollar bewertet. Das Angebot entspricht einem Aufschlag von 23 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs der letzten drei Monate. Entsprechend steil ging es für die Papiere von AOL nach oben: Bis Sitzungsende verteuerten sie sich um satte 18,62 Prozent.
Verizon (minus 0,36 Prozent auf 49,62 Dollar) unterstreicht mit dem Zukauf seine Ambitionen im mobilen Video- und Werbegeschäft, für das AOL eine Plattform bietet. Die Übernahme soll im Sommer abgeschlossen werden.
Für Bewegung sorgten auch die deutlich höheren Ölpreise: Während Luftfahrt-Aktien wie American Airlines (minus 1,60 Prozent) oder Delta Airlines (minus 1,52 Prozent) schwächelten, zählten Erdöl-Werte wie Exxon (plus 0,28 Prozent) oder Chevron (plus 0,19 Prozent) zu den wenigen Gewinnern an der Wall Street. Der Preis für Futures auf die US-Ölsorte WTI hatte klar über 2 Prozent zugelegt.
Gap verschreckte seine Anleger mit unerwartet schwachen Umsatzzahlen. Die Anteile an dem Modeunternehmen verloren 3,79 Prozent. Die Aktien von Rackspace sackten gar um 13,50 Prozent auf 45,96 Dollar ab. Der Webhoster hatte mitgeteilt, dass sich das Umsatzwachstum in diesem Quartal abschwächen dürfte.
