Nikkei 225

Börse Tokio schließt ohne klare Tendenz

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Ungewissheit um wirtschaftspolitische Vorhaben Trumps aals Stimmungsdämpfer.

Die Anleger am Tokioter Aktienmarkt haben sich am Mittwoch zurückgehalten. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 14,61 Punkten oder 0,08 Prozent bei 19.217,48 Zählern. Der Topix Index hingegen verlor um 2,76 Punkte oder 0,18 Prozent auf 1.542,07 Einheiten.

Während Kursgewinne der US-Börsen die asiatischen Aktienmärkte außerhalb Japans anschoben, trauten sich die Anleger in Tokio noch nicht aus der Deckung. In den USA hatte die überraschend guten Verbraucherdaten für Impulse gesorgt. Stimmungsdämpfer hingegen bleibt die Ungewissheit, nach der Niederlage des US-Präsidenten Donald Trumps im Ringen um die Gesundheitsreform, um andere wirtschaftspolitische Vorhaben.

Zusätzlich belasteten schwächer als gedachte Einzelhandelsdaten. Die Umsätze der Läden sind im Februar um 0,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum gestiegen, nachdem sie im Jänner noch um ein Prozent zugelegt hatten. Im Vergleich zum Vormonat legten die Verkäufe um 0,2 Prozent zu.

Der angeschlagene Industriekonzern Toshiba hat sich einem Medienbericht zufolge entschlossen, seine US-Atomtochter Westinghouse in die Insolvenz zu schicken. Der Verwaltungsrat der Japaner habe zugestimmt, dass Westinghouse in den USA Gläubigerschutz beantragen solle, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Mittwoch.

Eine Toshiba-Sprecherin sagte, sie könne sich nicht dazu äußern, was auf Board-Sitzungen diskutiert werde. Toshiba steckt nach einer Affäre um jahrelange Bilanzmanipulationen und wegen milliardenschweren Abschreibungen auf das US-Atomgeschäft tief in der Krise. Bei Westinghouse liefen Kosten für übernommene AKW-Projekte aus dem Ruder.

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