Nach Rating-Abstufung

Börse Tokio schließt schwächer

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Nikkei-Index fiel 93,40 Punkte oder 1,07 Prozent auf 8.639,61 Zähler.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Unerwartet schwache US-Konjunkturdaten und eine Abstufung der japanischen Bonität haben den japanischen Aktienmarkt ins Minus gedrückt, hieß es. Der Nikkei-225 Index fiel 93,40 Punkte oder 1,07 Prozent auf 8.639,61 Zähler. Der Topix Index schloss mit 742,24 Einheiten und einem Abschlag von 8,15 Punkten oder 1,09 Prozent.

In den USA war im Juli die Zahl der Verkäufe neuer Häuser stärker als erwartet gefallen, was Börsianern zufolge wieder die Zuversicht der Anleger gedämpft hat, dass sich die dortige Wirtschaft erholt. Nun richte sich der Fokus auf die Rede des Chefs der US-Notenbank Ben Bernanke auf dem "Economic Policy Symposium", von der sich Marktteilnehmer neue Impulse der US-Notenbank durch eine weitere Runde geldpolitischer Lockerung ("QE3") erhoffen.

Zu den Verlierern am japanischen Markt zählten zum Beispiel die Autowerte. So verbilligten sich Toyota um 1,63 Prozent auf 2.718 Yen und Honda um 1,95 Prozent auf 2.319 Yen. Zuvor waren Maßnahmen von Finanzminister Yoshihiko Noda zum Schutz japanischer Exporteure vor einer weiteren Verteuerung des Yen gescheitert. Im Bankensektor fielen die Aktien von Mitsubishi UFJ Holdings um 2,92 Prozent auf 332 Yen. Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit der Bank gesenkt. Zudem stufte die Agentur auch die Bonität Japans selber herab. Moody's begründet dies mit dem hohem Haushaltsdefizit des Landes sowie dem Anstieg der Staatsschulden seit der globalen Rezession 2009.

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