US-Börse

Dow Jones auf Fünfmonatshoch

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Dow Jones stieg um 179,82 Punkte oder 1,47% auf 12.397,38 Einheiten

Den ersten US-Handelstag im neuen Jahr hat die Wall Street mit deutlichen Zuwächsen beendet. Gestützt von positiven Konjunkturdaten befestigte sich der Dow Jones Industrial Index um 179,82 Punkte oder 1,47 Prozent auf 12.397,38 Einheiten und schloss damit am höchsten Stand seit Ende Juli 2011. Der S&P-500 Index gewann 19,46 Punkte (plus 1,55 Prozent) auf 1.277,06 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 43,57 Einheiten oder 1,67 Prozent auf 2.648,72 Zähler.

An der US-Konjunkturdatenfront standen am Dienstag der Konjunkturindex der Einkaufsmanager für Dezember sowie Daten zu den Bauausgaben im November auf der Agenda. Ersterer stieg auf 53,9 von 52,7 Punkten im Vormonat, womit der Index nicht nur deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern sondern auch über den durchschnittlichen Expertenschätzungen von 53,2 Punkten lag. Die Bauausgaben für November überraschten mit einem Anstieg um 1,2 Prozent zum Vormonat ebenfalls positiv; Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet.

Nach einer starken Tagesperformance schlossen die Papiere des Aluminiumriesen Alcoa mit einem kräftigen Plus von 6,71 Prozent auf 9,23 Dollar als stärkster Wert im Dow Jones. Auf den folgenden Plätzen fanden sich mit JPMorgan (plus 5,20 Prozent auf 34,98 Dollar) und Bank of America (plus 4,32 Prozent auf 5,80 Dollar) zwei Vertreter des Bankensektors. Rohstoff- und Bankentitel waren im abgelaufenen Handelsjahr besonders deutlich unter die Räder geraten.

Die Verliererliste wurde indes von McDonald's angeführt, die 1,49 Prozent auf 98,84 Dollar nachgaben. Unter den wenigen Dow-Verlierern fanden sich auch die Telekomtitel Verizon Communications mit einem Abschlag von 0,97 Prozent auf 39,73 Dollar.

Die Ölwerte Exxon Mobil rückten wiederum etwa marktkonforme 1,46 Prozent auf 86,00 Dollar vor. Der staatliche venezolanische Ölkonzern PDVSA hatte am Montag erklärt, Exxon Mobil mit lediglich 255 Mio. US-Dollar statt der von einem internationalen Schiedsgericht festgelegten Summe von 908 Mio. Dollar für die 2007 erfolgte Verstaatlichung von Ölfeldern zu entschädigen. Das Unternehmen selbst hatte anfänglich sogar auf eine Summe von 12 Mrd. Dollar geklagt, den Betrag aber später auf 7 Mrd. reduziert.

3M beendeten die Sitzung am Dienstag mit Zuwächsen um 2,15 Prozent auf 83,49 Dollar. Der Mischkonzern hatte zuvor den Abschluss einer endgültigen Vereinbarung zur Übernahme der Sparte Büro- und Verbraucherprodukte der Avery Dennison Corp. bekannt gegeben.

Außerhalb des wichtigsten US-Index kletterten Chesapeake Energy um 5,88 Prozent auf 23,60 Dollar nach oben. Der US-Konzern hatte mitgeteilt, für 2,32 Mrd. Dollar einen Anteil an dem Gasfeld Utica im Osten des US-Bundesstaates Ohio an den französischen Ölkonzern Total verkaufen zu wollen.

Halliburton gingen nach Bekanntwerden einer Schadenersatzklage durch den britischen Ölkonzern BP indes mit Einbußen aus dem Handel, und zwar um 1,04 Prozent auf 34,15 Dollar. BP verlangt 20 Mrd. Schadenersatz von dem Service-Dienstleister für die den Briten im Zusammenhang mit der verheerenden Ölpest im Golf von Mexiko vor eineinhalb Jahren entstandenen Kosten. Halliburton war für die Zementarbeiten am Bohrloch der explodierten Ölplattform "Deepwater Horizon" zuständig.

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