Dank eines Teilerfolgs beim Kampf gegen die Ölpest gewinnt die BP-Aktie.
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit positiven Vorzeichen geschlossen. Während der Dow Jones Industrial Index aber nur unbedeutende 5,74 Punkte oder 0,06 % auf 10.255,28 Einheiten zulegte, erhöhte sich der Nasdaq Composite Index um 21,96 Einheiten oder 0,96 % auf 2.303,03 Zähler. Der S&P-500 Index gewann im Mittelfeld um 4,45 Punkte (plus 0,41 %) auf 1.102,83 Zähler.
Ruhe
Nach den kräftigen Kursgewinnen des Vortages ist am
Donnerstag an den US-Börsen ein wenig Ruhe eingekehrt. Gemischt ausgefallene
Konjunkturdaten ließen die Indizes den Tag über immer wieder ins Minus
abgleiten. Besonders die Bankaktien litten, dagegen waren Technologietitel
stark gefragt. Letztendlich konnten die Indizes dann aber doch zumindest
leicht zulegen. Die Hoffnung auf eine Aufhellung der wirtschaftlichen Lage
überwog. Angesichts des am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden
US-Arbeitsmarktreports für Mai hielten sich die Anleger aber zurück, hieß es.
Gewinnsprung bei BP
BP sprangen um 4,28 % auf 39,27 Dollar
nach oben. Der Ölkonzern erzielte im Kampf gegen die Ölpest im Golf von
Mexiko einen Teilerfolg. Mithilfe von Unterwasserrobotern gelang es am
Donnerstag, die beschädigte Steigleitung abzusägen, aus der seit Wochen Öl
austritt. Um das Leck provisorisch zu schließen, sollte noch am Donnerstag
ein Ventil auf dem Rohr angebracht werden. BP erwartet innerhalb der
nächsten zwölf bis 24 Stunden Aufschluss, ob der jüngste Versuch zur
Schließung des Öllecks im Golf von Mexiko ein Erfolg war oder nicht.
Skepsis bei Kohle-Aktien
Aktien von Kohleförderern zeigten sich
von der Sorge belastet, dass sich das Wachstum der Kohlenachfrage aus China
verlangsamen könnte. Massey Energy sackten folglich 2,17 % auf
31,57 Dollar ab. Alpha Natural Resources büßten 3,97 % auf 35,81
Dollar ein. Auch andere Rohstoffwerte zeigten sich vor dem Hintergrund
gefallener Rohstoffpreise angeschlagen.
Indes wurde bekannt, dass der Marktforscher Nielsen einen der größten Börsengänge des Jahres plant. Dabei sollen bis zu 1,75 Mrd. Dollar eingenommen werden, wie aus den am Donnerstag bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen hervorgeht. Mit dem Geld soll der drückende Schuldenberg von 8,6 Mrd. Dollar abgebaut werden.