Wiener Börse

Erste, Raiffeisen und OMV stark gesucht

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Der ATX stieg um 45,26 Punkte oder 2,04 Prozent auf 2.263,07 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Dienstag deutlich zugelegt. Der ATX stieg um 45,26 Punkte oder 2,04 Prozent auf 2.263,07 Punkte. Damit lag der Index rund 33 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.230 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,08%, DAX/Frankfurt +0,68%, FTSE/London +1,25% und CAC-40/Paris +1,15%.

   Für gute Stimmung an Europas Börsen sorgte die Erholung der Rohölpreise und die Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland. Die griechische Regierung drängt bei den EU-Partnerstaaten zwar weiter auf eine Erleichterung ihrer Schuldenlast, Finanzminister Yanis Varoufakis fordert aber aus Rücksicht auf Deutschland und andere Gläubigerstaaten nicht mehr die Streichung von Schulden, sondern schlägt neue Maßnahmen vor.

   Stark gesucht waren vor diesem Hintergrund die beiden Bankwerte im ATX. Raiffeisen Bank International stiegen um 6,23 Prozent auf 11,01 Euro und konnten sich damit weiter von ihren zuletzt markierten Allzeittiefs erholen. Erste Group schlossen mit einem Plus von 4,80 Prozent bei 20,31 Euro.

   Ölwerte konnten in Europa von der fortgesetzten Erholung der Rohölpreise profitieren. In Wien legten OMV trotz einer Kurszielsenkung bei hohem Volumen 2,55 Prozent auf 23,54 Euro zu. Die Analysten der Erste Group haben ihre Empfehlung für die OMV-Aktie am Dienstag von "accumulate" auf "reduce" gesenkt. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 24,90 auf 22,00 Euro gesenkt.

   Lenzing stiegen nach einer neuen Empfehlung 3,40 Prozent auf 58,72 Euro und fanden sich damit ebenfalls unter den größeren Gewinnern. Die Analysten von Berenberg haben das Kurziel für den heimischen Faserhersteller von 45,00 auf 53,00 Euro erhöht. Das Votum "Hold" haben sie bestätigt.

   Die meisten Aktien im prime market schlossen am Dienstag in der Gewinnzone. Größere Minuszeichen verbuchten bei moderaten Umsätzen lediglich Wolford (minus 1,64 Prozent) und Porr (minus 1,45 Prozent).

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