Euro im frühen Handel deutlich fester

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Der Euro zeigte sich am Montag in der Früh im europäischen Devisenhandel deutlich höher gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Freitag und auch fester gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber den Richtwerten der übrigen Leitwährungen konnte der Euro an Terrain gewinnen.

Der Euro zog gegenüber dem US-Dollar kräftig an und kletterte bis auf 1,3693 Dollar. Marktteilnehmer begründeten die Aufschläge mit der Konkretisierung der Hilfsmaßnahmen für Griechenland. Aktuell bewegt sich die Gemeinschaftswährung im Bereich von 1,3635 Dollar. Der Notfall-Kreditplan für Griechenland ist Eurogruppen-Chef Juncker zufolge keine Gefahr für die Gemeinschaftswährung. Der Euro werde nicht aufgeweicht, sagte Juncker.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3634 nach 1,3384 USD beim Richtkurs vom Freitag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3469 USD aus dem Handel gegangen.

Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8846 gegenüber 0,8720 GBP zum Euro-Richtkurs am Freitag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4450 (1,4364) CHF, der japanische Yen bei 127,40 (125,34) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,209 (25,232) CZK je Euro.

Ein Euro ist.... (Veränderung in Prozent)

Bulgarischer Lew 1,9557 - 0,01
Tschechische Krone 25,2060 + 0,10
Ungarsicher Forint 266,5800 - 0,28
Polnischer Zloty 3,8815 + 1,15
Rumänischer Lei 4,1374 + 0,47
Kroatische Kuna 7,2712 + 0,09
Ukrainsche Gwina 10,8042 + 1,91
Estnische Krone 15,6471 - 0,00
Russischer Rubel 39,5071 + 0,64
Singapur-Dollar 1,8963 + 1,61
Südkorea-Won 1520,1070 + 1,80
Taiwan-Dollar 43,0023 + 1,80
Hongkong-Dollar 10,5822 + 1,87
Thailand-Baht 44,0400 + 1,90
Malaysischer Ringgit 4,3769 + 2,56
Indones. Rupie 12293,7500 + 1,61
Neuseel. Dollar 1,9086 + 1,07
Indische Rupie 60,5214 + 1,93
Philipp. Peso 61,0618 + 1,90
Austral. Dollar 1,4665 + 1,70
Chinesischer Yuan 9,3088 + 1,87

KONKRETE HILFSZUSAGEN FÜR GRIECHENLAND

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Spekulationen auf baldige konkrete Hilfszusagen für Griechenland haben am Freitag dem Euro und den Staatsanleihen des Mittelmeer-Anrainers Luft verschafft. Der Euro verteuerte sich auf 1,3382 Dollar, nach 1,3358 Dollar zum New Yorker Vortagesschluss, um nach dem konkreten 30 Mrd. Hilfspaket für die Laufzeit von 3 Jahren heute Morgen bis auf 1,3690 an Wert zu gewinnen.

Die Renditeaufschläge für die zehnjährigen griechischen Staatstitel verringerten sich im Vergleich zu den entsprechenden Bundesanleihen auf 420,4 BP. Am Vortag waren sie zeitweise auf ein Rekordhoch von 463 BP gestiegen, um heute Morgen wieder auf 400 BP zu sinken.

Der Downgrade Griechenlands durch die Ratingagentur Fitch lässt Zweifel über die Nachhaltigkeit der Finanzkraft der Hellenen aufkommen. Der Bund-Future, gab nach seinen kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Tage 38 Ticks auf 123,09 Punkte nach. Vor diesem Hintergrund blicken Anleger auch gespannt auf kommenden Dienstag. An diesem Tag will Griechenland weitere Staatsanleihen am Kapitalmarkt platzieren.

Neben der Griechenland-Krise beherrschten auch die Spekulationen um eine mögliche Aufwertung des chinesischen Yuan erneut das Geschehen am Devisenmarkt. Der Dollar verbilligte sich im asiatischen Handel auf bis zu 6,8231 Yuan. Befürchtungen, dass die chinesische Zentralbank den Yuan über das Wochenende aufwertet, kamen im späten Handel auf.

Der Yen gab unterdessen nach. Der Dollar stieg auf 93,59 Yen und der Euro sogar bis auf 127,45 Yen. Börsianer bezeichneten die kräftigen Kursgewinne des Vortages, als die japanische Valuta von den Spekulationen um eine baldige Yuan-Aufwertung profitiert hatte, als überzogen. Anleger nutzen den Yen häufig, um auf Kursbewegungen anderer asiatischer Währungen zu wetten.

Brent liegt, nach dem klaren Verlassen der 70-80 USD/Barrel Range, bei 85,29 USD/Barrel und ist nicht rasch nach oben gewandert, trotz des festeren EUR heute Morgen und der Zunahme Chinas Erdöleinfuhren um 13,8 % gegenüber dem Vormonat.

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