Euro im frühen Handel etwas höher

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EUR-USD: Freundlich gegenüber dem Richtkurs vom Freitag und auch etwas höher gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber den Richtwerten von Pfund und Yen konnte der Euro an Terrain gewinnen. Zum Franken zeigte er sich knapp behauptet.

Die Gemeinschaftswährung rutschte im frühen europäischen Geschäft kurz unter die Marke von 1,3600 Dollar ab, konnte sich dann aber wieder etwas erholen und bewegt sich aktuell im Bereich von 1,3620 Dollar. Impulse könnten am Nachmittag die anstehenden US-Konjunkturdaten bringen, hieß es weiter.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3615 nach 1,3570 USD beim Richtkurs vom Freitag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3602 USD aus dem Handel gegangen.

Euro auf Erholungskurs - US-Daten überzeugen nicht

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Angesichts der Daten zur Entwicklung der US-Wirtschaft hat sich der Euro zum Wochenschluss etwas erholt. Die Gemeinschaftswährung kostete am Freitagnachmittag 1,3635 Dollar nach 1,3546 Dollar im späten US-Vortagesgeschäft. Gegenüber der japanischen Währung stieg der Euro auf bis zu 121,64 Yen, nachdem er am Vortag noch auf ein Ein-Jahres-Tief gefallen war.

Nachdem der Euro zuletzt von Zweifeln am Erfolg der griechischen Haushaltskonsolidierung belastet worden war, standen am Freitag Nachrichten aus den USA im Vordergrund. Vor allem ein Milliardenverlust des angeschlagenen US-Versicherungsriesen AIG verunsicherte die Investoren.

Die aktuellen US-Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. So war die US-Wirtschaft im 4. Quartal mit 5,9 % stärker gewachsen als Experten erwartet hatten. Auch der Konjunkturindex der Einkaufsmanager im Großraum Chicago für Februar verbesserte sich und wies Analysten zufolge auf eine anhaltende starke Dynamik im Industriesektor hin.

Für Enttäuschung sorgten dagegen der unerwartete Rückgang des Michigan Verbrauchervertrauensindex im Februar und schwache Daten vom US-Immobilienmarkt. Ein Teil der Anleger betrachte gute US-Daten als Unterstützung für den Dollar, da dies steigende Zinsen wahrscheinlicher werden lasse. Die zweite Fraktion argumentiert hingegen mit der Risikoaversion, wonach Investoren als Reaktion auf schlechte Nachrichten in den als sicheren Hafen geltenden Dollar flüchteten. Auch in Fernost notierten die Kurse beinahe unverändert. Der Euro blieb bei 1,3600, der CHF kostet 1,4640 pro EUR und auch EUR-JPY handelt momentan bei 121,25.

Die Rentenmärkte lagen leicht im Plus. Der für Europa richtungsweisende Bund-Future legte fünf Ticks auf 124,35 Stellen zu, die Rendite der zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 3,109 %.

Das anhaltende Interesse von Investoren an deutschen Staatspapieren zeigte sich auch bei den zweijährigen Schatzanweisungen des Bundes, deren Rendite zeitweilig auf 0,825 % fiel. Auch die US-Rentenmärkte lagen im frühen Geschäft im Plus.

Wichtige Ereignisse des Tages: DE Einkaufsmanagerindex, EZ Arbeitslosenquote, US pers. Einkommen, Konsumausgaben, Bauausgaben, ISM Einkaufsmanagerindex

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