EUR-USD: Deutlich fester gegenüber dem Richtkurs vom Donnerstag sowie dem späten Devisengeschäft in New York.
Der Euro ist über Nacht deutlich gestiegen und wieder über die Marke von 1,37 Dollar geklettert. Gegenüber dem Yen verzeichnete die europäische Gemeinschaftswährung ein Zwei-Wochen-Hoch. Händler verwiesen auf die japanische Regierung, die wenn nötig den Yen mit Interventionen am Devisenmarkt schwächen werde, hieß es.
Zum Wochenschluss stehen mehrere Konjunkturdaten aus den USA im Blickpunkt der Anleger. Im Zentrum stehen dabei die Einzelhandelsumsätze für Februar sowie der Michigan-Index zum Verbrauchervertrauen im März. Volkswirte erwarten bei dem am Markt viel beachteten Index einen Anstieg von 73,6 auf 74,0 Punkten. Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3700 nach 1,3657 USD beim Richtkurs vom Donnerstag.
Die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone haben im Januar positiv überrascht. Auf Jahressicht stieg die Industrieproduktion überraschend um 1,4 %. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 1,6 %. Brasiliens Finanzminister Mantega sagte, sein Land sei weiter auf dem Erholungspfad und werde ein Wirtschaftswachstum von knapp unter 6 % in 2010 erreichen. Haupttreiber: Die gestiegene Investitionsbereitschaft sowie die anziehende Konsumneigung der Haushalte. |
EURO TRITT AUF DER STELLE[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der EUR hat mangels klarer Impulse gestern auf der Stelle getreten. US-Konjunkturdaten brachten keinen Schwung in den Handel. Der EUR notierte bei 1,3650 Dollar in etwa auf dem Niveau des späten US-Geschäftes des Vortages. Die Gemeinschaftswährung hat um die Marke von 1,36 Dollar offenbar eine Art "Wohlfühlniveau" erreicht. In den USA enttäuschten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 6.3. die Hoffnung auf eine Stärkung des Arbeitsmarktes. Dagegen verringerte sich das Defizit in der US-Handelsbilanz überraschend auf 37,3 Mrd. Dollar. Der Außenhandel könnte das Wirtschaftswachstum Q1 damit etwas stützen. Dieser Beitrag wird dringend benötigt, denn etliche andere Daten, bspw. zu den privaten Investitionen, haben zuletzt enttäuscht. Zum CHF notierte der EUR ebenfalls praktisch unverändert bei 1,4618/21 Franken, nachdem die Schweizer Nationalbank wie erwartet an ihrer expansiven Geldpolitik festhält. Die Notenbank erklärte zudem einer übermäßigen Aufwertung des Franken zum EUR entschieden entgegentreten zu wollen. Seit Anfang Dezember ist die Schweizer Währung zum Euro um rund 5 Rappen gestiegen. Spekulationen über eine bevorstehende weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Bank von Japan haben den JPY heute geschwächt. Der USD legte 0,1% auf 90,62 JPY zu. Der EUR erreichte bei 124,30 Yen zwischenzeitlich ein 2W-Hoch zur japanischen Währung, ehe leichte Gewinnmitnahmen die europäische Gemeinschaftswährung auf 123,93 Yen drückten. Gegenüber dem USD behauptete sich der Euro bei 1,3678 Dollar um heute wieder bis auf 1,3707 zu steigen. In Summe deutet sich erneut ein ruhiger Wochenausklang an. Am Rentenmarkt lag der Bund-Future 12 Ticks im Minus bei 122,45 Punkten. Händlern zufolge folgten die europäischen Staatsanleihen den fallenden US-Treasuries. Dort drückten die in der Woche zahlreichen Anleiheemissionen auf die Kurse. Erdöl notierte wieder leicht über der wichtigen USD 80 Marke, und Gold zog marginal auf 1.112 USD pro Feinunze an. Die erneuten Erdbebenserie in Chile zog keine der großen Kupferminen in Mitleidenschaft. Wichtige Ereignisse des Tages: EZ (11:00 MEZ): Industrieproduktion Jänner; US (14:30): Einhandelsumsätze Feb., (15:55): Uni Michigan Verbrauchervertrauen, (16:00): Lagerbestände. |