Euro tendiert im frühen Handel leichter

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EUR-USD: Deutlich schwächer gegenüber dem Richtkurs vom Mittwoch und leichter gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegenüber dem japanischen Yen und zum schweizer Franken zeigte sich der Euro ebenfalls etwas tiefer, gut behauptet zeigte er sich zum britischen Pfund.

Zum US-Dollar sank der Euro unter die Marke von 1,36. Hier belasten nach Einschätzung von Marktteilnehmern die angehobenen US-Konjunkturaussichten durch die US-Notenbank. Am Nachmittag rücken wieder neue US-Konjunkturdaten in den Blickpunkt.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3553 nach 1,3726 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3612 USD aus dem Handel gegangen.

Das Minus im US-Haushalt für Januar ist mit 42,6 Mrd. Dollar etwas geringer ausgefallen als erwartet. Im Jänner 2009 hatte der Fehlbetrag noch bei 63,5 Mrd. Dollar gelegen. Das kumulierte US-Haushaltsdefizit für das laufende Fiskaljahr 2010 beträgt bisher 430,7 Mrd. Dollar.

Die japanische Notenbank hat in ihrem Zinsentscheid für den Monat Februar den Leitzinssatz wie in der Konsensschätzung erwartet, bei unveränderten 0,1% belassen.

Der Handelsbilnazüberschuss der Schweiz ist im Januar auf 2,42 Mrd. Franken angestiegen - im Dezember betrug er 1,36 Mrd. Franken. Für die Schweiz macht sich die Geldpolitik der verhinderten Frankenaufwertung damit weiter bezahlt.

Gewinnmitnahmen beim Euro, Griechenland weiter im Fokus

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Nach den kräftigen Vortagesgewinnen haben Euro-Investoren am Mittwoch Kasse gemacht. Die Gemeinschaftswährung fiel wieder auf 1,3707 (Vortagesschluss: 1,3765) Dollar zurück. Am Dienstag war der Euro vor allem technisch getrieben bis auf knapp 1,38 Dollar gestiegen und hatte seinen größten Tagesgewinn seit Juli verbucht.

Trotzdem sind die Aussichten für die Gemeinschaftswährung alles andere als berauschend, weil der Markt nicht davon ausgeht, dass das Griechenland-Problem erledigt sei. Die EU-Finanzminister gaben der Regierung in Athen eine Frist bis zum 15. März, um zusätzliche Maßnahmen zur Sanierung des Staatshaushalts vorzuschlagen.

Die Kurse am Rentenmarkt stiegen dank des etwas höheren Euro an. Händlern zufolge blieben die Aufschläge wegen Neuemissionen aus Spanien und Deutschland aber begrenzt. Der Bund-Future lag 11 Ticks höher bei 123,49 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,203 %.

Für Gesprächsstoff am Markt sorgte auch die Nachricht, dass nicht mehr China, sondern Japan größter Gläubiger der USA ist. Die chinesische Regierung hatte sich allein im Dezember von US-Staatsanleihen im Volumen von mehr als 34 Mrd. Dollar getrennt. Experten äußerten sich besorgt zur gesamten Nachfrage nach US-Staatsanleihen. Sie befürchten, dass dies die Renditen nach oben treiben und damit die ohnehin fragile Erholung in den USA gefährden könnte.

Der Euro gab im fernöstlichen Handel weiter nach und notierte bei 1,3570 gegen den USD.Im veröffentlichten Protokoll der Fed-Sitzung waren die konjunkturellen Aussichten positiv beurteilt worden, davon profitierte die amerikanische Währung.

Wichtige Ereignisse des Tages: USA Erstanträge Arbeitslosenhilfe, Erzeugerpreise, Frühindikatoren, Philly Fed Index

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