Euro weiter schwach zum US-Dollar

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EUR-USD: Klar schwächer gegenüber dem Richtkurs vom Mittwoch und leichter zum Niveau von heute Früh. Tiefer tendierte der Euro auch zu den Richtwerten der anderen internationalen Leitwährungen Pfund, Yen und Franken.

Marktteilnehmer verwiesen auf die anhaltenden Defizitprobleme in Griechenland, Portugal und Spanien. Bei den Staatsanleihen dieser drei Länder sind die Risikoaufschläge weiter gestiegen. Zudem sprach ein Devisenhändler von einer verhaltenen Nachfrage bei einer Staatsanleihen-Emission in Spanien.

Der Euro steht damit weiterhin unter Verkaufsdruck. Ein nächster wichtiger Punkt sei beim Euro-Dollar nun im Bereich von 1,3760. Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 1,3847 (zuletzt: 1,3984) USD festgestellt und liegt damit 3,88 % unter dem Ultimowert 2009.

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Dezmber mit 8,4 % nicht so stark angestiegen wie die Konsensschätzung von 9,6 % erwarten lies.

Der Schweizer Handelsbilanzüberschuss ist im Dezember auf 1,36 Mrd. Franken zurückgegangen. Im letzten Berichtszeitraum lag das Plus noch bei 2,14 Mrd. Franken.

Die tschechische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet bei 1,00 % belassen. Sie hat zuletzt im Dezember die Zinsen um 0,25 % herunter genommen.

Der US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der ISM Services, ist im Januar auf 50,5 Punkte gestiegen, konnte damit aber nicht so stark zulegen wie von Analysten erwartet (Konsens 51,0 Zähler). Im Vormonat hatte der Index bei 50,1 Punkten notiert.

Mit Spanien hat heute ein weiteres Problemkind der Eurozone verkündet, ein hohes Minus im Staatshaushalt zu erwarten. Die Regierung hat ihre Prognose für das heurige Defizit deutlich auf 9,8 % des BIP angehoben. Bisher war mit 8,1 % des BIP kalkuliert worden.

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