Euro-Stoxx-50

Europäische Leitbörsen schließen mit Verlusten

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Investoren warten auf US-Arbeitsmarktbericht - TUI überzeugt mit Zwischenbericht.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 39,17 Einheiten oder 1,29 Prozent auf 3.004,93 Zähler.

Für die verhaltene Stimmung dürfte auch der fortgesetzte Kursanstieg des Euro verantwortlich gewesen sein. Die Gemeinschaftswährung stieg zwischenzeitlich über 1,14 US-Dollar. Das war der höchste Stand seit Oktober. Ein stärkerer Euro kann die Exportaussichten der Unternehmen aus der Eurozone trüben.

Impulse hätten aus den USA vom Geschäftsklima in der Region Chicago ausgehen können. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex ist von 47,6 Punkten im Vormonat auf 53,6 Punkte im März gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 50,7 Punkten gerechnet. Ansonsten warteten die Anleger bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag.

UniCredit mit höchstem Tagesverlust

Im DAX waren E.ON-Aktien das Schlusslicht. Sie verbilligten sich um 2,69 Prozent, nachdem sie tags zuvor um mehr als 6 Prozent nach oben geschnellt waren. Im europäischen Leitindex verzeichneten heute nur UniCredit einen höheren Tagesverlust (minus 3,06 Prozent).

Die Anteilsscheine der Lufthansa stiegen an der Spitze des deutschen Leitindex um 1,00 Prozent.

Die Papiere von Tui sind am Donnerstag um 4,96 Prozent gestiegen und waren damit der beste Wert im FT-SE-100. Der weltgrößte Reisekonzern konnte einen Einbruch bei den Türkei-Buchungen mit Zuwächsen bei anderen Urlaubszielen wettmachen. Tui habe schon fast 50 Prozent der Kapazitäten verkauft, die Buchungen lägen über dem Vorjahr, hieß es.

Die Rohstoffwerte im Londoner Leitindex waren zunächst schwach in den Handel gestartet, konnten im Laufe des Tages aber in die Gewinnzone drehen. Glencore schlossen mit plus 3,79 Prozent, Anglo American mit plus 3,06 Prozent und Fresnillo mit plus 1,49 Prozent.
 

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