Europas Börsen drehen nach US-Arbeitsmarktbericht ins Minus

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Unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten sorgten am Nachmittag für eine Schrecksekunde und rasch fallende Kurse an den europäischen Indizes. Die meisten Indizes drehten in die Verlustzone. Der Bericht des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP über die Beschäftigungsentwicklung im Privatsektor im März fiel negativ aus. Anstatt eines Stellenzuwachses von 40.000 zeigte der Bericht ein Minus von 23.000 Jobs.

Nach Branchen zeigte sich im Euro-Stoxx-600 folgendes Bild: Während die Aktien von Medien- und Technologieunternehmen zulegen konnten, verloren Versorger und Finanzdienstleister an Wert. Es gab deutlich mehr Verlierer nach Sektoren als Gewinner.

Europas größter Luftfahrtkonzern Air France-KLM und der Billigflieger Ryanair überziehen sich gegenseitig mit Klagen wegen unerlaubter Finanzhilfen. Air France-KLM eröffnete die juristische Schlacht und zog gegen Hilfen Dutzender europäischer Regionalflughäfen für Ryanair vor die EU-Kommission. Ryanair konterte mit einer Klage vor Gericht gegen Finanzhilfen für Air France. Air-France gaben um 1,28 % auf 11,58 Euro leicht nach und Ryanair verbesserten sich um 0,27 % auf 3,68 Pence.

Zu den deutlichen Gewinnern zählten die Aktien der Bank von Irland an der Börse von Dublin mit einem starken Plus von 22,28 % auf 1,58 Euro. Das Institut befindet sich nach eigenen Angaben in Verhandlungen mit Investmentbanken über eine Kapitalerhöhung. Mit der Maßnahme sollen die Finanzlöcher gestopft werden. Zuletzt sind die Aktien der Bank von Ireland massiv eingebrochen, nachdem ein enorm hoher Rekapitalisierungsbedarf im Zuge der Finanzkrise bekannt wurde.

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