Die wichtigsten europäischen Börsen sind am Mittwoch mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Der Auftakt werde von den Vorgaben aus den USA belastet, hieß es von Händlern. Die Anleger würden sich vor der Veröffentlichung von wichtigen US-Arbeitsmarktdaten mit Aktienkäufen zurückhalten.
Zu den Gewinnern zählten die Aktien des Personal-Dienstleisters Adecco. Die Papiere legten nach einem positiven Ausblick auf die künftigen Geschäfte an der Börse in Zürich 3,39 Prozent auf 56,35 Schweizer Franken zu. Außerdem hoben Analysten in ersten Stellungnahmen das Wachstum von Adecco in Frankreich hervor.
Dagegen mussten die Aktien des Schweizer Zement-Herstellers Holcim nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen Verluste von 2,87 % auf 71,15 Franken einstecken. Holcim meldete im Zuge eines Einbruchs der Bauindustrie einen markanten Umsatz- und Gewinnrückgang.
Spitzenreiter im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 waren die Titel von Saint Gobain (+0,66 % auf 35,74 Euro) und Telecom Italia mit einem Plus von 0,56 % auf 1,07 Euro. Die Aktien von LVMH Moet Hennes (-1,35 % 82,00 Euro) und Credit Agricole (-1,15 % auf 11,15 Euro) gerieten unter Druck.
Der deutsche Autobauer Volkswagen (+0,34 % auf 65,70 Euro) hat im Februar kräftig von der anhaltenden Erholung auf dem US-Markt profitiert. Das Unternehmen verzeichnete binnen Jahresfrist ein Verkaufsplus von 32,6 % auf 18.116 Fahrzeuge, wie der Wolfsburger Hersteller am Vortag mitteilte. Auch die Autobauer BMW, Daimler und Porsche schlugen mehr Wagen los.
Der deutsche Sportartikel-Hersteller Adidas (-5,62 % auf 36,11 Euro) rechnet nach einem schwachen Jahr mit Umsatz- und Gewinnrückgängen 2010 wieder mit Fortschritten. Dank der Fußball-WM in Südafrika, Verbesserungen bei der Marge und der US-Tochter Reebok soll der Nettogewinn auf 400 bis 450 Mio. Euro klettern, wie der Branchenzweite nach Marktführer Nike mitteilte. Der Umsatz dürfte ohne Währungseffekte um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz anziehen.