Mittags-Bilanz

Europas Börsen etwas fester

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DAX in Frankfurt notierte gegen 13.10 Uhr mit 9.616,93 Punkte.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag am frühen Nachmittag etwas fester notiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gewann 20,54 Einheiten oder 0,65 Prozent auf 3.182,14 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.10 Uhr mit 9.616,93 Punkten und einem Plus von 61,02 Einheiten oder 0,64 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London stieg um 35,14 Zähler oder 0,53 Prozent und steht nun bei 6.633,51 Stellen.

Wichtige Daten gab es für den Euroraum. In den Industrieunternehmen hat sich die Stimmung im März etwas eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel nach endgültigen Daten vom Dienstag um 0,2 Punkte auf 53,0 Zähler, blieb aber klar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten war jedoch unterschiedlich. Den Zahlen kommt vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) kommenden Donnerstag große Bedeutung zu. Am Nachmittag stehen außerdem die Zahlen für die USA im Fokus der Anleger.

Die Eurogruppe hat sich außerdem in Athen auf die weitere Auszahlung einer Hilfstranche an Griechenland geeinigt. Der Vorsitzende der Währungsunion, Jeroen Dijsselbloem, sagte, es werde 8,3 Mrd. Euro aus dem zweiten Rettungspaket geben, die auf drei Tranchen verteilt werden. Der Hauptbrocken mit 6,3 Mrd. Euro soll Ende April fließen, je eine Milliarde folgen im Juni und Juli.

Zusätzlich hat sich die Arbeitslosigkeit in der Eurozone im Februar von hohem Niveau aus leicht verringert. Gegenüber Jänner seien 35.000 Menschen weniger ohne Beschäftigung gewesen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat mit. Verglichen mit einem Jahr zuvor waren 166.000 Personen weniger arbeitslos. Mit 18,965 Millionen Menschen oder 11,9 Prozent aller Erwerbsfähigen bleibt die Arbeitslosigkeit aber hoch.

Branchenseitig waren vor allem Bankenwerte und Aktien aus dem Automobilsektor gesucht. Die zwei stärksten Werte im Euro-Stoxx-50 waren zu Mittag die französischen Banken Societe Generale mit plus 3,62 Prozent und die BNP Paribas mit plus 2,82 Prozent.

Der französische Industriekonzern Alstom gewann 7,8 Prozent. Das Unternehmen veräußert sein Wärmetauschergeschäft für 730 Mio. Euro an die Investmentfirma Triton. Der Verkauf sei vom Kontrollgremium genehmigt worden, hieß es. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 abgeschlossen sein.

Daimler-Aktien notierten mit plus 1,59 Prozent. Der deutsche Autobauer beendet die Partnerschaft mit dem Chemiekonzern Evonik im Batteriegeschäft und übernimmt dessen Anteile an zwei gemeinsamen Unternehmen. Daimler kaufe Evonik den Anteil von 50,1 Prozent an der Li-Tec Battery GmbH sowie 10 Prozent an der Deutsche ACCUmotive GmbH ab und wird damit Alleineigentümer beider Unternehmen.

Für Peugeot-Titel ging es um 1,90 Prozent nach oben, nachdem die Franzosen mitgeteilt hatten, wegen der starken Nachfrage die Produktion ihrer Kompakt-Geländewagen anzukurbeln.

Aktien des schwedischen Autobauers Volvo notieren mit plus 0,68 Prozent. Das Unternehmen will dank der hohen Nachfrage in China langfristig mehr als eine Million Autos pro Jahr verkaufen. Bis 2020 solle der Absatz auf 800.000 gesteigert werden, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, sagte Volvo-Miteigentümer Li Shufu in einem Interview der Wirtschaftszeitung "Dagens Industri".

Lufthansa-Aktien notierten mit plus 1,55 Prozent und zeigten sich damit weiterhin eher unbeeindruckt vom anstehenden dreitägigen Streik der Piloten - einen der größten in der Geschichte der Fluggesellschaft.
 

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