Handelsschluss

Europas Börsen im grünen Bereich

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Euro-Stoxx-50 stieg um 30,28 Einheiten oder 1,52% auf 2.026,03 Zähler.

Nach einem sehr schwachen Handelstag am Donnerstag sind die europäischen Leitbörsen am Freitag mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 schloss um 30,28 Einheiten oder 1,52 Prozent höher bei 2.026,03 Zählern. Beherrscht wurde die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten nach wie vor von der hohen Unsicherheit der Anleger.

Rezessionsängste sowie die sich immer weiter zuspitzende Schuldenkrise sorgten zum Wochenausklang einmal mehr für einen volatilen Handelstag. In der Früh konnten noch die jüngsten Aussagen der G-20 die europäischen Leitbörsen etwas unterstützen, im weiteren Verlauf rutschten sie jedoch deutlich in den roten Bereich ab. Der deutsche DAX fiel sogar zwischenzeitlich unter die Marke von 5.000 Punkten. Im Zuge mehrheitlich höherer US-Börsen konnten sich Europas Leitindizes bis Handelsschluss jedoch wieder in den grünen Bereich vorarbeiten.

Vor dem Hintergrund der Griechenland-Krise richtete sich die Aufmerksamkeit erneut auf Finanzwerte, welche nach den massiven Kurseinbrüchen vom Vortag schließlich erholt ins Wochenende gehen konnten. Insbesondere konnten französische Kreditinstitute zum Erholungskurs ansetzen. BNP Paribas kletterten um 9,78 Prozent auf 25,32 Euro und Societe Generale legten 8,76 Prozent auf 16,64 Euro zu. Beide Werte fanden sich unter den größten Gewinnern des Euro-Stoxx-50. Aber auch Intesa Sanpaolo (plus 6,14 Prozent auf 1,01 Euro), Banco Santander (plus 4,64 Prozent auf 5,73 Euro) und UniCredit (plus 4,38 Prozent auf 0,68 Euro) konnten Kursgewinne verbuchen.

Klar bergab ging es hingegen für Griechenlands Bankenwerte. Die Ratingagentur Moody's stuft die Gefahr einer Pleite des hoch verschuldeten Landes weiterhin als hoch ein und hat in Folge acht griechische Kreditinstitute erneut abgestuft. Betroffen waren unter anderem National Bank of Greece (minus 7,38 Prozent auf 2,76 Euro) und Alpha Bank (minus 13,33 Prozent auf 1,30 Euro), welche dementsprechend Federn lassen mussten.

Gut gesucht zeigten sich am Freitag Adidas. Die Titel konnten von den guten Zahlen sowie dem positiven Ausblick des US-Konkurrenten Nike profitieren. Der Sportartikelhersteller hat im ersten Geschäftsquartal mehr Umsatz und Gewinn erzielt und seinen Ausblick auf das Gesamtjahr erhöht. Adidas zogen um 2,75 Prozent auf 47,29 Euro an.

Ebenfalls im Plus beendeten MAN den Handel. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben zuvor eine Kaufempfehlung für die Titel des Nutzfahrzeugherstellers ausgesprochen. MAN erhöhten sich um 5,04 Prozent auf 58,77 Euro.

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