Mehrheitlich Gewinne

Leitbörsen in Fernost schließen fester

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Die positiven Vorgaben aus den USA und Europa beflügelten Asien.

Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegend fester tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio verteuerte sich um 94,26 Zähler oder 1,05 Prozent auf 9.038,74 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 452,97 Zähler (plus 2,34 Prozent) auf 19.783,67 Einheiten. Der FTSE Straits Times Index schloss hingegen tiefer bei 2.821,09 Zählern und einem Minus von 62,91 Punkten oder 2,18 Prozent.

Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 110,7 Zähler oder 2,70 Prozent auf 4.207,4 Einheiten. Der Shanghai Composite legte um 0,91 Prozent oder 23,11 Zähler auf 2.549,18 Punkte zu.

Positive Vorgaben aus Europa und den USA
Beflügelt von den positiven Vorgaben der Wall Street und Europas konnten die asiatischen Börsen überwiegend Kursgewinne verbuchen. Nachdem die US-Notenbank am Vortag signalisiert hatte, ihre Nullzinspolitik voraussichtlich noch mindestens zwei weitere Jahre beizubehalten und gegebenfalls Anleihen anzukaufen, konnte an den Märkten eine deutliche Erholung ausgemacht werden.

An der Tokioter Börse fielen die Gewinne allerdings verhältnismäßig gering aus. Der starke Yen drückte hier auf die Stimmung. Interventionen vergangener Woche waren angesichts der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit praktisch untergegangen, hieß es. Die japanische Währung näherte sich zuletzt gefährlich den Höchstständen. Der japanische Finanzminister betonte erneut, dass der starke Yen ein Problem für die wirtschaftliche Erholung ist.

Vor allem Exportwerte gerieten unter Druck. Honda sanken 2,20 Prozent auf 2.662 Yen und Sony verloren 2,19 Prozent auf 1.702 Yen. Tepco schossen dafür um 15,42 Prozent auf 449 Yen in die Höhe, nachdem Tepco-Präsident Nishizawa mitgeteilt hatte, dass die Regierung den Betreiber des Atomkraftwerks vor der Insolvenz bewahren werde.

Starkes Export-Plus in China
Aktuelle Daten zeigten, dass die Exporte in China im Juli überraschend stark zugelegt haben. Da der Handel stark an die schuldengebeutelte Eurozone und USA gekoppelt ist, warnen Experten allerdings vor zu viel Euphorie. In Shanghai gerieten die Papiere des chinesischen Credit Suisse-Partners Founder Securities bei ihrem Börsendebüt in den Blickpunkt der Anleger. Die Titel gingen bei 5,60 Yuan aus dem Handel.

In Sydney waren Anteilsscheine aus dem Rohstoffbereich gesucht. Im Öl-Sektor zogen Woodside Petroleum um 4,37 Prozent auf 36,33 australische Dollar an. Rio Tinto kletterten deutliche 3,74 Prozent auf 72,35 australische Dollar.

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