Europas Börsen mit klaren Gewinnen im Frühhandel

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Händler verwiesen auf die positiven Vorgaben von den US-amerikanischen und japanischen Aktienmärkten als stützende Faktoren. Um 10.20 Uhr notierte der Euro-Stoxx-50 mit plus 1,73 %. DAX +1,67 %. FTSE +1,56 %.

"Die Entwicklung um die Zahlungsfähigkeit Dubais und den Einfluss auf die internationale Bankenwelt wird weiter eine wichtige Rolle für die Stimmung der nervösen Börsianer spielen", sagte ein Marktanalyst. Ein weiterer Stratege beschwichtigte aber: "Die Märkte erkennen, dass die Dubai-Krise auf die dortige Region begrenzt bleibt."

Vor allem Aktien französischer Unternehmen standen im Mittelpunkt. Der französische Atomtechnikkonzern Areva verhandelt nur noch mit dem Anlagenbauer Alstom und dem Elektronikkonzern Schneider Electric über den Verkauf seiner Tochter Areva T&D (Transmission & Distribution). Bei einem erfolgreichen Gebot wollen die beiden Unternehmen die Areva-Sparte unter sich aufteilen. Alstom-Papiere sprangen mit plus 5,88 % auf 49,37 Euro an die Spitze im europäischen Leitindex. Die Anteilsscheine von Schneider Electric folgten als zweitbester Wert mit einem Aufschlag von 4,1 % auf 75,88 Euro.

Vivendi legten mit plus 2,71 % auf 19,71 Euro ebenfalls kräftig zu. Der Medienkonzern hat einen Vorvertrag mit General Electric (GE) über den Verkauf seines 20-Prozent-Anteils am Film- und TV-Konzern NBC Universal ausgehandelt, berichtete das "Wall Street Journal". GE will NBC Universal an Comcast verkaufen, hat aber bisher nur 80 % und muss zunächst einmal die volle Kontrolle über das Medienunternehmen haben.

Titel von BNP Paribas verteuerten sich um 2,07 % auf 56,14 Euro. Die französische Großbank fasst bei der Integration des Fortis-Geschäfts kräftige Einsparungen ins Auge. Bis 2012 sollen die jährlichen Kosten um 900 Mio. Euro sinken, wie BNP Paribas mitteilte. Der in diesem Zuge geplante Personalabbau soll vor allem durch natürliche Fluktuation und freiwilliges Ausscheiden erreicht werden.

Aktien des Flugzeugbauers EADS landeten dagegen mit einem Abschlag von 1,38 % auf 11,75 Euro als einziger CAC-40-Wert im negativen Bereich. Der französischen Zeitung "Les Echos" zufolge müssen die sieben Käuferländer des Militärtransporters A400M mit zusätzlichen Kosten von 7,4 Mrd. Euro für die 180 bestellten Flugzeuge rechnen. Außerdem senkte die HSBC ihre Einstufung für die Titel des Luft- und Raumfahrtkonzerns von "Neutral" auf "Underweight".

In London rückten Tui Travel mit Zahlen ins Rampenlicht. Der Reiseveranstalter schaffte es trotz eines deutlich verbesserten Ergebnisses im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aus den roten Zahlen. Das Management sieht das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr 2009/2010 jedoch auf Kurs und will die Dividende für das vergangene Jahr um ein Zehntel anheben. Die Papiere von Tui Travel waren mit minus 0,28 % auf 245,2 Pence einer der wenigen Verlierer im "Footsie".

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