Europas Börsen schließen einheitlich im Plus

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Nach zwei Verlusttagen haben die europäischen Börsen am Freitag deutlich zulegen können. Der Euro-Stoxx-50 baute dank positiver Signale zu Griechenland und im Kielwasser einer freundlichen Wall Street seine Gewinne aus.

Er schloss 1,74 % höher bei 2.993,54 Punkten. Auf Wochenbasis bedeutete das indes nur ein mageres Plus von 0,50 % für den europäischen Leitindex.

Spekulationen über eine Einigung zu Details eines möglichen Rettungspakets in der Eurozone verringerten die Furcht der Anleger vor einer weiteren Zuspitzung der Schuldenkrise in Griechenland deutlich. Die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen gingen daraufhin erheblich zurück und entfernten sich weiter von dem am Vortag erreichten Rekordstand. Indes senkte die Ratingagentur Fitch ihr Griechenland-Rating auf "BBB" mit einem negativen Ausblick - allerdings erst nach dem Börsenschluss in Athen.

Zu den wieder erholten Werten zählten Finanztitel: Santander gewannen an der EuroStoxx-Spitze 4,07 % auf 10,475 Euro und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) rückten um 3,80 % auf 11,21 Euro vor. In London ging es für die Titel von Lloyds Banking Group um 2,45 % auf 64 Pence hoch. Am Donnerstag hatten Banktitel nach Gerüchten über den Abzug von Geldern aus griechischen Instituten durch Ausländer noch zu den größten Verlierern gezählt.

Im Einzelhandelssektor verzeichneten vor allem die Notierungen von Luxusgüter-Herstellern kräftige Kursgewinne. LVMH sprangen um 4,05 % auf 88,39 Euro hoch. Die HSBC hatte das Kursziel von 88,00 auf 95,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. LVMH dürfte weiterhin ein robustes Wachstum aufweisen, schrieben die Analysten. Im CAC-40 waren die Papiere von PPR mit Kursgewinnen von 3,84 % auf 104,00 Euro sehr gefragt.

Die jüngst starken US-Einzelhandelsumsätze und die Möglichkeit, dass China seine Währung schon bald neu bewerten könnte, ließen auch die Metall- und Rohölpreise wieder nach oben schnellen. An der Börse in London profitierten davon die Titel des Silberproduzenten Fresnillo und des Bergbauunternehmens Xstrata mit deutlichen Aufschlägen. Im Euro-Stoxx-50 legten die Aktien des Ölkonzerns Repsol-YPF um 3,47 % auf 18,65 Euro zu.

Generali-Titel waren an der Mailänder Börse mit mageren Kursgewinnen von 0,39 % auf 17,81 Euro einer der schwächsten Werte. Der scheidende Präsident des italienischen Versicherers, Antoine Bernheim, empfahl seinem Unternehmen eine Kapitalerhöhung. "Es ist besser, dies früher als später hinter sich zu bringen. Schließlich wird die starke Liquidität des Marktes der vergangenen Monate nicht ewig zur Verfügung stehen", sagte Bernheim der französischen Tageszeitung "Le Figaro".

ATX +1,64 % I DAX +1,26 % I FT-SE-100 +1,02 % I CAC-40 +1,81 % I SPI +1,47 %
FTSE MIB +1,24 % I IBEX-35 +2,87 % I AEX +1,42 % I BEL-20 +1,28 % I SX Gesamt +0,75 %

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