Europas Börsen zu Mittag etwas schwächer

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag zu Mittag mit etwas schwächeren Kursen tendiert, konnten sich aber von den noch tiefer liegenden Eröffnungsnotierungen erholen. Der DAX notierte um 13.15 Uhr mit 6.129,77 Punkten und einem Minus von 5,93 Einheiten oder 0,1 %.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 büßte 15,22 Einheiten oder 0,54 Prozent auf 2.801,64 Punkte ein. In London blieb der Aktienmarkt zum Wochenstart aufgrund eines Feiertags geschlossen.

Händlern zufolge belasteten das massive Rettungspaket für Griechenland und die damit verbundenen politischen Probleme. Sie gaben sich skeptisch mit Blick auf den notwendigen harten Sparkurs. Auch neue Schritte der chinesischen Regierung einer Überhitzung der eigenen Wirtschaft vorzubeugen wirkten dämpfend. Die US-Futures lassen indes auf eine freundliche Eröffnung der US-Börsen hoffen. Die Handelsumsätze fielen aufgrund des Feiertages in Großbritannien dünn aus.

Die Anteilsscheine von TNT verloren nach Zahlenvorlage 1,15 % auf 22,82 Euro. Das niederländische Logistik-Unternehmen hatte im 1. Quartal zwar beim Umsatz und Gewinn die Erwartungen des Marktes übertroffen, der Ausblick auf das laufende Jahr enttäuschte aber.

Der französische Einzelhändler Carrefour versucht einem Pressebericht zufolge, über eine Kooperation mit der indischen Future Group in Indien Fuß zu fassen. Beide Unternehmen hätten eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach die Future Group unter der Carrefour-Marke Läden in Indien eröffnen werde, berichtet die indische Zeitung "Mint" unter Berufung auf Kreise. Beide Unternehmen wollten die Informationen der Zeitung gegenüber nicht bestätigen. Carrefour-Aktien konnten von der Meldung nicht profitierten und rutschten um 0,52 % auf 36,65 Euro ab.

Aktien von BP gaben in Frankfurt um 2,38 Prozent auf 6,37 Euro nach und zeigten sich damit weiter von der Ölkatastrophe vor der US-Küste belastet. Die Kosten für den Kampf dagegen steigen nach Angaben des BP-Konzerns täglich - auf eine genaue Summe will sich das Unternehmen aber nicht festlegen. Es sei auch unklar, wie viele mögliche Kosten durch Schadenersatzforderungen auf BP zukommen. Bezahlt werde alles aus eigener Tasche, erklärte der Sprecher.

In Zürich sprangen Xstrata um 3,91 % auf 18,6 Schweizer Franken nach oben. Laut Kreisen plant der Rohstoffhändler Glencore ein Übernahmeangebot an die Aktionäre des Minenkonzerns Xstrata zu legen.

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