Kursverluste wettgemacht

Europas Leitbörsen deutlich höher

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Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 1,26% und schloss mit 2.939,02 Einheiten.

Die europäischen Leitbörsen haben die Kursverluste vom Wochenbeginn nahezu wettgemacht und sind am Dienstag mit deutlich höheren Kursnotierungen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 1,26 Prozent und verabschiedete sich mit 2.939,02 Einheiten aus dem Handel.

Das brisante Thema Griechenland trat angesichts einer Auktion griechischer Schatzwechsel etwas in den Hintergrund. Positive Impulse brachten zahlreiche Ergebnisvorlagen. Mit einem freundlichen Handelsstart in den USA bauten Europas wichtigste Leitindizes ihre Gewinne etwas aus.

Das Erfreuliche an Europa ist nicht, dass es keine Probleme gäbe, sondern dass sie zum größten Teil in den Preisen bereits berücksichtigt seien, meinte ein Analyst gegenüber dem Finanzinformationsdienst Bloomberg. 18 von 19 Branchenindizes innerhalb des breit gefassten Euro-Stoxx-Index tendierten im positiven Bereich. Am besten präsentierten sich Versicherer und Banken.

An der Euro-Stoxx-50-Spitze kletterten ING um 4,28 Prozent auf 8,96 Euro nach oben. Einem Bericht der New York Times zufolge befindet sich das US-Finanzinstitut Ally Financial in Verhandlungen mit dem niederländischen Finanzinstitut, deren US-Einheit ING Direct USA zu übernehmen. Der Deal könnte sich auf eine Höhe von 10 Mrd. Dollar belaufen, so die New York Times.

Ein Blickfang unter Europas Einzelwerten war die Aktie von Solvay, die einen Kursprung von 8,29 Prozent auf 108,25 Euro hinlegte. Nachdem der belgische Chemiekonzern mit seinen Erstquartalszahlen überrascht hatte, notierten dessen Anteilsscheine weit oben im breit gefassten Euro-Stoxx-Index. Zudem befand sich der Chemiewert im Radar vieler Analysteninstitute. Gleich zwei Analysten nannten unisono ein neues Kursziel von exakt 110 Euro.

Erfreuliches hatte am Frankfurter Börsenparkett auch die Deutsche Post zu berichten. Der Konzern konnte im ersten Quartal Umsatz und operativen Ertrag deutlich steigern. Vor allem im Express- und Logistikgeschäft legte der Konzern zu. Die Aktie schloss mit einem Aufschlag von 1,44 Prozent bei 13,69 Euro unter den besten DAX-Werten.

Weniger gut wurden hingegen die Zahlen von Danske (minus 4,53 Prozent auf 111,70 Euro) aufgenommen. Der Nettogewinn bei Dänemarks größter Bank sank im ersten Quartal auf 709 Mio. Kronen nach 769 Mio. Kronen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Analysten waren im Schnitt von 858 Mio. Kronen ausgegangen.

An der Euronext Paris gingen JCDecaux mit einem Aufschlag von 1,12 Prozent auf 23,41 Euro aus dem Handel. Der Werbedienstleister steigerte seinen Nettogewinn von 487,2 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres auf aktuell 535,3 Mio. Euro.

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