Im Frühhandel

Europas Leitbörsen einheitlich im Minus

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Um 10.50 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.151,01 Punkten.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Um 10.50 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.151,01 Punkten, das entspricht einem Minus von 60,33 Einheiten oder 0,97 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 26,7 Einheiten oder 0,48 Prozent auf 5.566,17 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab um 26,27 Einheiten oder 0,96 Prozent auf 2.706,64 Punkte nach.

Als Belastungsfaktor an Europas Leitbörsen wirkten vor allem Autowerte. Der entsprechende Branchenindex im Euro-Stoxx gab 2,24 Prozent nach. Ungeachtet stark gestiegener Absatzzahlen im US-Automarkt verzeichneten die deutschen Autobauer Volkswagen (minus 3,64 Prozent auf 83,35 Euro) und Daimler (minus 3,00 Prozent auf 44,15 Euro) die größten Abschläge.

Neue Impulse könnten am Nachmittag von der US-Konjunkturfront kommen. Auf dem Programm steht die Veröffentlichung der Industrieaufträge für August. Für zusätzliche Brisanz dürfte vor allem auch die am Donnerstag startende US-Berichtssaison sorgen.

Mit seinem feindlichen Übernahmeangebot für das US-Biotech-Unternehmen Genzyme geht Sanofi-Aventis in die Offensive. Der französische Pharmakonzern wandte sich erstmals direkt an die Genzyme-Aktionäre und bietet ihnen wie angekündigt 69 Dollar je Anteilsschein. Dies ist genau der Preis, zu dem der Genzyme-Verwaltungsrat die Angebote Ende August abgelehnt hatte. Sanofi Aventis-Papiere gaben am Handelsplatz Paris 0,78 Prozent auf 47,92 Euro nach.

Aktien von SAP notierten nach anfänglichen Kursgewinnen um 0,61 Prozent schwächer bei 36,37 Euro. Der deutsche Softwarekonzern geriet nach Übernahmespekulationen in den Mittelpunkt. Derzeit gäbe es zwar keine konkreten Pläne, SAP-Mitgründer Klaus Tschira nannte jedoch Microsoft und IBM als mögliche Übernahmekandidaten.

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