Euro-Stoxx-50 stieg 10,11 Einheiten oder 0,34% auf 2.942,44 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Gegen 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.138,88 Punkten, das entspricht einem Plus von 35,97 Einheiten oder 0,51 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 28,1 Einheiten oder 0,47 Prozent auf 5.992,57 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg 10,11 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 2.942,44 Punkte.
Freundliche Vorgaben aus Übersee hatten Europas Börsen dazu verholfen sich vom schwachen Wochenstart wieder etwas zu erholen. Am frühen Nachmittag rückt der Quartalsbericht von JPMorgan die Finanzwerte in den Fokus, danach folgen die ebenfalls stark beachteten US-Einzelhandelsumsätze. Innerhalb des EuroStoxx waren im frühen Handel Autowerte gut gesucht. BMW gewannen 1,52 Prozent auf 57,50 Euro. Volkswagen war ebenfalls unter den Gewinnern zu finden. Mit einem Aufschlag von 1,06 Prozent notierten die Titel bei 109,80 Euro. Renault und Peugeot legten im Pariser CAC um 0,50 Prozent auf 37,94 und 0,71 Prozent auf 27,73 Euro zu.
Indes gerieten Bankenwerte unter Druck. Credit Agricole waren mit minus 0,38 Prozent auf 11,655 Euro am unteren Ende des CAC angesiedelt. Die Papiere der Commerzbank sanken 3,69 Prozent auf 4,752 Euro. Börsianer sehen die Kursverluste im Zusammenhang mit dem Bookbuilding für die Pflichtumtauschanleihe (Comen), das am Nachmittag endet.
Unter den Einzelwerten gerieten HeidelbergCement in den Blickpunkt. Die Investmentbank Exane BNP Paribas hat HeidelbergCement von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 50,00 auf 60,50 Euro angehoben. Die Titel machten einen Kurssprung von 2,06 Prozent auf 49,435 Euro an das obere Ende des DAX. Thyssenkrupp konnten mit einem Plus von 3,35 Prozent auf 30,39 Euro noch stärker zulegen. Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, der Konzern denke über den Verkauf von Gesellschaften mit mehreren Milliarden Euro Umsatz nach.
Die Aktien von ASML Holding büßten 1,75 Prozent auf 28,90 Euro ein, obwohl der niederländische Chipausrüster nach einem Umsatz- und Gewinnschub im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein neues Rekordjahr an peilt. Einige Kunden hielten sich aber wegen Lieferengpässen infolge der japanischen Erdbebenkatastrophe mit Aufträgen zurück.
In London mussten die Aktien von Rio Tinto nach schwachen Zahlen moderate Verluste von 0,36 Prozent auf 4.387 Pence hinnehmen. Der britisch-australischen Bergbaukonzern hat wegen mehrerer Wirbelstürme und des verheerenden Hochwassers in Australien im ersten Quartal deutlich weniger Rohstoffe gefördert als ein Jahr zuvor. Die BP-Aktien zeigten sich mit plus 0,59 Prozent auf 464,05 Pence. Berichten zufolge erwägt der britische Ölkonzern, seine Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP zu verkaufen.