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Europas Leitbörsen einheitlich im Plus

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 Euro-Stoxx-50 stieg 44,28 Einheiten oder 1,57% auf 2.858,69 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Gegen 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.270,55 Punkten, das entspricht einem Plus von 110,25 Einheiten oder 1,54 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 62,4 Einheiten oder 1,05 Prozent auf 6.001,29 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 44,28 Einheiten oder 1,57 Prozent auf 2.858,69 Punkte.

Freundliche Vorgaben aus Fernost und Spekulationen rund um Griechenland haben die europäischen Leitbörsen heute in der Gewinnzone starten lassen. Nach dem dramatischen Einbruch durch das Erdbeben ist die Industrieproduktion in Japan im April im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt leicht gestiegen. Darüber hinaus soll Medienberichten zufolge Deutschland die Hilfe für Griechenland betreffend zu Zugeständnissen bereit sein. Händler erwarten grundsätzlich "mehr Schwung" für den heutigen Handelstag, da nun die Aktienmärkte in Großbritannien und den USA nach dem langen Wochenende wieder öffnen.

Vor allem Bankenwerte konnten von den Spekulationen um Griechenland profitieren. UniCredit und Credit Agricole rangierten mit plus 2,47 Prozent auf 1,575 Euro und 2,01 Prozent auf 10,65 Euro unter den größeren Gewinnern. An der Frankfurter Börse gewannen Deutsche Bank 1,87 Prozent auf 41,38 Euro und Commerzbank-Titel 1,29 Prozent auf 3,138 Euro.

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hatte angekündigt seine Präsenz in den USA ausbauen zu wollen. Die Papiere notierten mit einem Aufschlag von 0,85 Prozent bei 106,40 Euro. Der Beschluss zum Atomausstieg bis zum Jahr 2022 hat die Börsenkurse der großen Atomkraftwerk-Betreiber unter Druck gesetzt. Die Papiere des Energiekonzerns RWE konnten die Verluste des Vortags mit plus 0,87 Prozent auf 40,66 Euro etwas eindämmen, obwohl Goldman Sachs das Kursziel für die Aktie gesenkt hatte.

An der Pariser Börse notierten Renault mit einem Aufschlag von 1,31 Prozent auf 39,30 Euro. Die Experten von Macquarie hatten das Kursziel für den Autowert angehoben. Gegen den europäischen Trend verloren Societe Generale 1,48 Prozent auf 41,38 Euro. Die Bank hatte verkündet sich von Beteiligungen trennen zu wollen, bei denen sie die Geschäfte nicht führt und gab zudem Ziele für die kommenden Jahre aus.

In London stiegen GlaxoSmithKline 0,34 Prozent auf 1.321,5 Pence, obwohl Goldman Sachs den Pharma-Titel auf "Sell" gesenkt und gleichzeitig das Kursziel nach unten revidiert hat. BG Group notierten trotz negativer Bewertung fast unverändert mit einem leichten Minus von 0,07 Prozent auf 1.409,5 Pence. Morgan Stanley hatte die Aktie von der "Best Ideas List" gestrichen.

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