Neue Ermittlungen

Betrugs-Knaller: René Benko drohen jetzt 20 Jahre Haft

Am Mittwoch steht Benko vor Gericht, ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Insgesamt könnte er sogar 20 Jahre Haft kassieren, denn das Amt für Betrugsbekämpfung verfolgt den Milliarden-Pleitier.

Am Mittwoch muss Rene Benko wieder vor dem Landesgericht Innsbruck erscheinen. Im zweiten Prozess werden ihm und seiner Frau Nathalie betrügerische Krida vorgeworfen. Dabei geht es um einen geheimen Tresor und die Luxusuhren, Manschettenknöpfe und vielen Geld-Bündel darin, die den Gläubigern rund um die Signa-Pleite vorenthalten worden sein sollen.

14 Fakten

Die WKStA ermittelt auch wegen des Verdachts der Untreue oder schweren Betrug gegen Benko - in insgesamt 14 Fakten. Benko weist alle Vorwürfe zurück. Für ihn und seine Frau gilt die Unschuldsvermutung

Das österreichische Strafrecht sieht bei schweren Vermögensdelikten eine Höchststrafe vor: Wenn der 48-jährige Tiroler mehrfach verurteilt würde, läge die maximale Haftdauer bei zehn Jahren. Sie wird nicht zusammengezählt auf mehr als die Maximalhaftdauer bei Vermögensstrafen, die mit 10 Jahren begrenzt ist.

Es drohen 20 Jahre

Ernst wird es für Benko jetzt in einer anderen Causa: Das Amt für Betrugsbekämpfung ermittelt laut News abseits der öffentlichkeitswirksamen Strafprozesse seit Monaten intensiv gegen den Immo-Pleitier. Die im Finanzministerium angesiedelten Sonderermittler verfügen über kriminalpolizeiliche Befugnisse und sollen vor allem die Benko-Stiftungen im Visier haben.

Das Problem für Benko: Mögliche Verurteilungen nach dem Finanzstrafgesetz gehen nicht in allfälligen Strafen für Vermögensdelikte auf.

Auch auf Finanzbetrug stehen bis zu zehn Jahre Haft. Im schlimmsten Fall können dem Tiroler Ex-Immo-Milliardär somit bis zu 20 Jahre Haft drohen. oe24.TV berichtet am Mittwoch live vom Prozess.

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