Größter internationaler Erfolg für den Österreicher: EM-5. vom 1-m-Brett.
Wasserspringer Constantin Blaha hat am Mittwoch bei der Budapest-EM mit Rang fünf vom 1-m-Brett seinen bisher größten internationalen Erfolg gefeiert. Mit 401,70 Punkten kam der Wiener erstmals bei Großereignissen über die 400-Punkte-Marke, den Bronzerang des Spaniers Javier Illjana verfehlte er nur um 12,65 Zähler. Der ukrainische Titelverteidiger Illja Kwascha gewann mit 433,90 Punkten, der Deutsche Patrick Hausding holte mit 430,25 Zählern Silber.
Platz 8 nach Vorkampf
Blaha war als Achter aus dem Vorkampf
gekommen und hatte noch Reserven in sich verspürt. Die spielte der
SU-Wien-Athlet vor seinen Eltern und seinen zwei Schwestern dann auch aus,
sammelte noch um 37,25 Punkte mehr. "Nur der Rückwärts-Auerbach war nicht
optimal, sonst war mein Wettkampf sehr in Ordnung. Es hat Spaß gemacht",
betonte Blaha. Seine bisher beste EM-Platzierung war Rang sechs vom
olympischen 3-m-Brett, erreicht 2006 ebenfalls in Budapest.
Ziel erreicht
"Mein Ziel war es, eine bessere Platzierung als
damals zu holen", verriet der Student nachträglich sein ehrgeiziges Vorhaben
für den Wettkampf, den auch Österreichs Sportminister Norbert Darabos von
der Tribüne aus verfolgte. "Vom 1 m habe ich mir auch mehr ausgerechnet, da
ich da mehr Schwierigkeit in meiner Serie habe als vom 3 m."
Nichtsdestotrotz setzt sich Blaha für Freitag im 3-m-Bewerb natürlich auch
den Finaleinzug als Ziel.
Österreichs bester Springer hob die Zusammenarbeit mit OSV-Coach Michael Worisch hervor, mit dem er sich trotz teils widriger Trainingsbedingungen gut auf den Saison-Höhepunkt vorbereitete. Mit seinem eigentlichen Coach Mark Bradshaw am Studienort in Arizona bleibt er per E-Mail in Kontakt. Einer von Blahas US-Trainingspartnern ist Michele Benedetti, der OSV-Athlet verwies den Italiener im letzten der sechs Sprünge um 4,5 Zähler auf Rang sechs.