Im Frühhandel

Europas Leitbörsen einheitlich im Plus

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Euro-Stoxx-50 stieg 33,46 Einheiten oder 1,45% auf 2.347,30 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 10.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.119,23 Punkten, das entspricht einem Plus von 83,35 Einheiten oder 1,38 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 75,4 Einheiten oder 1,37 Prozent auf 5.564,79 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg 33,46 Einheiten oder 1,45 Prozent auf 2.347,30 Punkte.

Gedämpft wurden heute am Vormittag die Hoffnungen auf eine baldige Einigung unter Europas Staatschefs zur Lösung der Finanz- und Schuldenkrise:  Die Krise sei nicht mit einem Befreiungsschlag über Nacht und quasi einem Paukenschlag zu lösen, sagte Merkel vor dem Deutschen Bundestag in ihrer Regierungserklärung zur Euro-Schuldenkrise. Sie bekräftigte das Ziel, die Wirtschafts- und Währungsunion zu stärken. Auf der Tagungsordnung stehe jetzt eine Stabilitätsunion.

Die akkordierte Liquiditätsflut einiger der wichtigsten Notenbanken der Welt trägt auch zwei Tage später noch zu einer weitgehenden Entspannung der problematischen Zinslast für die Euroländer bei. Am Freitagmorgen sanken die Renditen nahezu aller Staatsanleihen von Euroländern, einzig jene für portugiesische und spanische stiegen geringfügig. Am deutlichen sanken die Zinsen für die Griechen, von einem Vortageswert von 32,00 auf 30,41 Prozent.

Die Entspannung an den Finanzmärkten schlägt sich auch bei einem Branchenvergleich im Euro-Stoxx-50 nieder: Allen voran lagen der Bankensektor mit 3,43 Prozent plus, Aktien von Versicherern legten 2,71 Prozent zu. Die geringsten Zuwächse erreichten im Frühhandel Titel aus dem Gesundheitssektor (plus 0,79 Prozent) und der Medienbranche (plus 0,88 Prozent).

Die stärksten Einzelwerte waren im frühen Handel die Aktien der französischen Großbank BNP Paribas, sie kletterten um 5,66 Prozent auf 30,51 Euro. ING stiegen um 5,11 Prozent auf 5,93 Euro, neben AXA (plus 3,43 Prozent) und Deutsche Bank (plus 3,20 Prozent) zeigten sich auch zahlreiche andere Bank- und Versicherungswerte deutlich fester.

Daimler waren ebenfalls gut gesucht, sie notierten mit einem Plus von 1,96 Prozent bei 34,00 Euro. Produktionsvorstand Wolfgang Bernhard soll dem Betriebsrat zufolge die Kosten in den Jahren 2012 und 2013 um jeweils 10 Prozent senken, berichtete das Handelsblatt. Damit solle bei der Größe der Gewinnspanne zu den Konkurrenten Audi und VW aufgeschlossen werden.

Geringfügige Verluste hinnehmen mussten im Euro-Stoxx-50 lediglich die Aktien der Deutschen Telekom, sie verbilligten sich um 0,37 Prozent auf 9,51 Euro.

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