Einkaufsmanagerindizes mehrheitlich über den Erwartungen.
Die europäischen Leitbörsen haben am Montag höher eröffnet. Unterstützung kam von gut ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich.
Der Euro-Stoxx-50 stieg gegen 9.35 Uhr um 0,76 Prozent oder 23,49 Punkte auf 3.101,14 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,67 Prozent oder 72,05 Zähler auf 10.782,78 Punkte. Der FTSE-100 der Börse London legte 0,63 Prozent oder 43,89 Einheiten auf 7.064,36 Punkte zu.
Nach einem verhaltenen Wochenausklang zeigten sich die Aktienmärkte in Europa zu Beginn der neuen Woche einheitlich mit freundlicher Tendenz. Im Mittelpunkt standen zunächst die Vorabschätzungen von Einkaufsmanagerindizes aus den großen europäischen Volkswirtschaften. In Frankreich übertraf das Barometer für die Industrie im Oktober die Erwartungen deutlich, während der Branchenindex für den Dienstleistungssektor schwächer ausfiel als erwartet. In Deutschland lagen beide Indizes über den Erwartung, jener für die Dienste deutlich. Später am Vormittag folgt noch das Barometer für die gesamte Eurozone.
Bei den Einzelwerten stiegen Philips-Aktien an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 3,34 Prozent. Die stärkere Ausrichtung auf Gesundheit und Medizintechnik hat dem niederländischen Elektrokonzern im dritten Quartal zu einem operativen und bereinigten Gewinnplus von 14 Prozent auf 649 Millionen Euro verholfen. Analysten hatten weniger erwartet. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf knapp 5,9 Milliarden Euro.
Ebenfalls fester tendierten die Titel von BNP Paribas, die im Eröffnungshandel um 1,24 Prozent zulegten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Kursziel für das französische Institut vor der Berichtssaison der europäischen Banken von 56 auf 57 Euro angehoben und die Aktien auf der "Conviction Buy List" belassen. Die Papiere seien der "Top Pick" in Frankreich, hieß es in einer Branchenstudie.
Ericsson-Aktien notierten nach ihrem Kursrutsch vom Freitag im Eröffnungshandel um 1,09 Prozent höher bei 45,60 schwedischen Kronen. Der Netzwerkausrüster hatte zu Wochenschluss mitgeteilt, im dritten Quartal aufgrund eines Umsatzeinbruchs in die roten Zahlen gerutscht zu sein. Die Analysten von Exane BNP haben nun ihr Kursziel von 48 auf 42 Kronen gesenkt. Das Anlagevotum lautet auf "Neutral".