Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen eröffnen mit Zugewinnen

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Positive Asien-Vorgaben - Bank-Sektor unter größten Gewinnern.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Montag im Frühhandel mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.40 Uhr mit plus 0,65 Prozent bei 3.566,89 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,51 Prozent auf 12.798,89 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,47 Prozent auf 7.458,80 Punkten.

Nach freundlichen Vorgaben der Märkte in Asien starteten auch die europäischen Indizes einheitlich höher in die neue Handelswoche. Unterstützung lieferten die anziehen Rohölnotierungen. Zuletzt hatten die fallenden Ölpreise Sorgen vor einer Abschwächung der globalen Konjunktur geschürt.

Im weiteren Tagesverlauf sollten vor allem die anstehenden Wirtschaftsdaten für Bewegung sorgen. So finden sich der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex und die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter auf der Agenda.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor als größten Gewinner. Die italienische Regierung steht mit weiteren Milliarden für die Abwicklung zweier Krisenbanken ein, die die Europäische Zentralbank (EZB) für nicht überlebensfähig hält. Für den Teil-Verkauf der beiden kleineren regionalen Banken Banca Popolare di Vicenza und die Banca Veneto an das zweitgrößte italienische Bankhaus Intesa Sanpaolo würde die Regierung 5,2 Milliarden Euro bereitstellen, sagte Finanzminister Pier Carlo Padoan am Sonntag.

Insgesamt würden bis zu 17 Milliarden Euro veranschlagt, um Risiken bei der Abwicklung abzufedern. Die EU gab am Abend grünes Licht für die Staatshilfe. Mit der Aktion soll der Bankenbetrieb aufrecht erhalten, Sparer sollen geschützt werden. Die Aktien der Intesa SanPaolo zogen im Frühhandel um 3,5 Prozent an.

In Zürich gewannen die Titel von Nestlé 3,65 Prozent. Der weltgrößte Lebensmittelhersteller ist ins Visier des aktivistischen Investors Daniel Loeb geraten. Der vom 55-jährigen Amerikaner geführte Hedgefonds Third Point investierte rund 3,5 Milliarden Dollar in circa 40 Millionen Nestle-Aktien, wie aus einem Brief an die Investoren, der der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegt, hervorgeht.

Bei Nestlé hat Loeb offenbar vor allem den 23-prozentigen Anteil am französischen Konsumgüterkonzern L'Oreal im Visier. Dieser ist an der Börse derzeit rund 24 Milliarden Euro wert. Diesen soll Nestle verkaufen und das Geld überwiegend in Aktienrückkäufe stecken. Zudem sollen die Schweizer ihr Portfolio straffen und die Rendite steigern. L'Oreal-Aktien reagierten mit einem Kursanstieg um knapp drei Prozent.

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