Autotitel gefragt

Europas Leitbörsen eröffnen schwächer

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Einkaufsmanagerindex federte Verluste etwas ab.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel ohne klare Richtung tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 11.00 Uhr um 2,84 Einheiten oder 0,11 Prozent auf 2.531,03 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.330,73 Punkten und einem leichten Minus von 4,94 Einheiten oder 0,07 Prozent. In London gab der FT-SE-100 um 4,73 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 5.857,19 Zähler ab.

An der Konjunkturfront fiel der Industrie-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone im Oktober mit 45,4 Punkten um einen Zehntelpunkt besser als erwartet aus, was die frühen Kursverluste etwas abfederte. Am frühen Nachmittag werden dann die offiziellen Arbeitsmarktdaten aus den USA in den Fokus rücken.

Aus Branchensicht waren die Autotitel der Favorit der Anleger. BMW-Aktien notierten nach gestiegenen Absatzzahlen an der Spitze des Euro-Stoxx-50. Sie gewannen 1,99 Prozent auf 64,58 Euro. Dagegen büßten Aktien aus dem Gesundheitsbereich ein. Bayer verloren 0,49 Prozent auf 10,215 Euro.

Die Royal Bank of Scotland (RBS) berichtete den vierten Quartalsverlust in Folge, wofür Rückstellungen für Schadensersatzansprüche falsch beratener Kunden und die Neubewertung eigener Schulden verantwortlich waren. Operativ lief es für die Bank zwar zuletzt besser, gegen 10.30 Uhr lagen die Aktien aber 1,52 Prozent im Minus.

In Paris sackten die Papiere des Telekomausrüsters Alcatel-Lucent um 6,43 Prozent auf 0,771 Euro ab: Hier fiel der Verlust geringer als befürchtet aus - Analysten sprachen aber von einer enttäuschenden operativen Entwicklung.

Schlusslicht im Euro-Stoxx-50 waren die Aktien der Deutschen Telekom. Sie verloren 3,26 Prozent auf 8,59 Euro. Laut "Handelsblatt" prüft der Bonner Konzern eine Kürzung der Dividende um bis zu ein Drittel.
 

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