Europas Leitbörsen im frühen Handel mehrheitlich schwächer

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Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel mehrheitlich mit Verlusten tendiert. Um 10.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5.581,79 Punkten, das entspricht einem Minus von 23,42 Einheiten oder 0,42 %. In London stieg der FT-SE-100 5,1 Einheiten oder 0,10 % auf 5.084,40 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 10,31 Einheiten oder 0,36 % auf 2.827,91 Punkte.

In einem größtenteils impulslosen Handel haben die europäischen Aktienmärkte mehrheitlich mit leichten Verlusten tendiert. Am Nachmittag wird von der Konjunkturseite das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen mit Spannung erwartet. Der Future auf den Dow Jones notierte am Vormittag in der Gewinnzone.

Bankentitel der Societe Generale konnten entgegen dem schwachen Branchentrend um 0,34 % auf 53,53 Euro vorrücken. Michel Peretie, Vorstand der Investmentsparte, hat für das Geschäftsjahr 2009 einen "exzellenten" Ausblick gegeben. In einem Interview sprach Peretie von einer mittelfristigen Eigenkapitalrendite von 17 bis 20 %.

Banken- und Finanztitel standen generell jedoch auf den Verkaufslisten der Investoren. Die beiden Branchenindizes im Euro-Stoxx-600 notierten deutlich in der Verlustzone. Börsianer verwiesen als Belastung auf die geplante Kapitalerhöhung bei der japanischen Bank Nomura. Deutsche Bank verloren am Ende des paneuropäischen Index um 2,92 % auf 50,47 Euro.

In den Fokus gerieten die Aktien des Schweizer Vermögensverwalters Julius Bär, die um 5,43 % auf 52,25 Franken abrutschten. Die Bank will ihr Asset-Management-Geschäft GAM abspalten und in Asien ein zweites Standbein aufbauen. Zudem strebt die Holding ab 2012 jährlich ein Nettoneugeld-Wachstum von 4 bis 6 Prozent an.

Electricite de France (EdF) will einem Zeitungsbericht zufolge den Anteil an Veolia Environnement von drei auf 12 bis 13 Prozent erhöhen. An der Euronext in Paris präsentierten sich beide Werte mit schwacher Tendenz. EdF verloren 0,56 % auf 39,075 Euro und Veolia sanken 0,11 % auf 26,115 Euro.

Unilever stiegen in London um 0,12 Prozent auf 1.738 Pence. Der weltweit drittgrößte Konsumgüterkonzern übernimmt für 1,275 Mrd. Euro die Körperpflege-Sparte von seinem Rivalen Sara Lee. Indessen verkauft der niederländische Finanzkonzern ING sein australisches und neuseeländisches Versicherungsgeschäft an seinen Joint-Venture-Partner in der Region, ANZ. ING konnten um 0,81 % auf 11,27 Euro zulegen.

Tech-Aktien standen unter Druck. STMicroelectronics verloren um 1,89 Prozent auf 6,377 Euro und Aixtron rutschten um 3,68 % auf 17,00 Euro ab. Händler verwiesen auf den Ausblick beim Branchenriesen Hewlett-Packard. Der US-Computerkonzern hat für das Geschäftsjahr 2010 eine Umsatzprognose ausgegeben, die leicht hinter den Markterwartungen zurückblieb.

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