DAX leicht im Plus

Europas Leitbörsen im Frühhandel wenig verändert

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Moody's Abstufung zeigt nur geringe Auswirkungen - L'Oreal und Deutsche Börse gesucht.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel trotz Abstufung von Italien und Spanien nur geringe Veränderungen gezeigt. Um 10.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.745,55 Punkten, das entspricht einem Plus von 7,08 Einheiten oder 0,11 Prozent. In London verlor der FT-SE-100 moderate 12,1 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 5.893,60 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 behauptete sich mit einem marginalen Abschlag von 1,50 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 2.490,04 Punkte knapp.

   Die Ratingagentur Moody's hatte in der Nacht auf Dienstag die Bonität von einigen Euroländern wie Italien und Spanien gesenkt. Außerdem wurde der Ausblick für Europas zweit- und drittgrößte Volkswirtschaften Frankreich und Großbritannien auf negativ gesetzt, was den Verlust der Bestnote in den nächsten Monaten zur Folge haben könnte. Im weiteren Tagesverlauf stehen mit den Verbraucherpreisen aus Großbritannien für Jänner und den ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland noch impulsgebende Wirtschaftsdaten auf der Agenda.

   Im Fokus standen die Werte einiger spanischer Banken, deren Bonität von der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) abgestuft wurde. Banco Santander gaben um 0,29 Prozent auf 6,46 Euro nach. Banco Bilbao Vizcaya Argentaria büßten 0,70 Prozent auf 7,09 Euro ein. Die französische Societe Generale setzte ihre Talfahrt der letzten Tage fort und war mit einem Abschlag von 2,55 Prozent auf 22,16 Euro Schlusslicht des Euro-Stoxx-50.

   Drittbester Wert im Index der 50 wichtigsten europäischen Unternehmen waren mit einem Plus von 2,12 Prozent auf 83,38 Euro die Papiere von L'Oreal, die von starken Zahlen des weltgrößten Haar- und Körperpflegekonzerns profitierten. L'Oreal übertraf bei Umsatz und Gewinn 2011 die durchschnittlichen Analystenprognosen und erwartet auch für das laufende Jahr Wachstum.

   Ebenfalls gut gesucht waren Deutsche Börse, die um 2,49 Prozent auf 50,00 Euro anzogen. Der Börsenbetreiber hat im Schlussquartal 2011 Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis erzielt und ebenfalls die Markterwartungen übertroffen. Zudem ist neben einer Steigerung der regulären Dividende auch eine Sonderdividende sowie ein neues Aktienrückkaufprogramm in der zweiten Jahreshälfte geplant, um seine Aktionäre nach der gescheiterten Fusion mit der NYSE Euronext bei Laune zu halten.
 

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