Im Frühhandel

Europas Leitbörsen legen einheitlich zu

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Euro-Stoxx-50 kletterte 17,66 Einheiten oder 0,70% auf 2.530,58 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Neuerliche Hoffnungen auf die Freigabe weiterer Milliardenhilfen für Griechenland haben für Kursgewinne gesorgt, hieß es aus dem Handel.

Um 9.55 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.806,93 Punkten, das entspricht einem Plus von 58,17 Einheiten oder 0,86 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 23,1 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 5.899,05 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 kletterte 17,66 Einheiten oder 0,70 Prozent auf 2.530,58 Punkte.

Laut Diplomaten wollen die Euro-Finanzminister am Abend über das neue, 130 Milliarden Euro umfassende Hilfsprogramm für Griechenland entscheiden. Zuvor stehen die Notenbanken Englands und der Eurozone mit Leitzinsentscheidungen und Kommentaren zur Geldpolitik im Fokus. Änderungen an den Zinssätzen werden nicht erwartet.

Auf Unternehmensebene rückten mit neuen Geschäftszahlen Daimler, ING und Credit Suisse ins Blickfeld der Akteure. Der deutsche Autobauer Daimler steigerte im Rekord-Schlussquartal 2011 Umsatz, operativen Gewinn (EBIT) und Überschuss stärker als erwartet. Die Papiere zogen daraufhin um 5,01 Prozent auf 46,85 Euro an.

ING-Papiere verbuchten einen Kursabschlag von 3,35 Prozent auf 7,013 Euro. Der staatlich gestützte niederländische Finanzkonzern hatte 2011 zwar trotz Belastungen infolge der Schuldenkrise und Problemen in den USA deutlich mehr verdient, verfehlte jedoch die Erwartungen der Analysten.

Auch die Credit Suisse mit minus 2,54 Prozent auf 24,60 Franken trübte die Stimmung für Finanzwerte, die in der Branchenübersicht am unteren Ende lagen. Die Euro-Schuldenkrise und hohe Kosten für den Abbau von Risiken im Investmentbanking haben der Schweizer Großbank das Jahresergebnis verhagelt.

Vodafone gingen moderat um 0,09 Prozent auf 173,45 Pence zurück. Der britische Mobilfunkkonzern hat im dritten Geschäftsquartal unter einem Umsatzrückgang in Europa gelitten. Insgesamt schrumpfte der Konzernumsatz um 2,3 Prozent auf 11,6 Milliarden britische Pfund (13,89 Mrd Euro). Damit gingen die Erlöse stärker zurück als von Analysten befürchtet.

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