US-Börsen etwas fester zum Wochenstart

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Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit etwas festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones stieg 0,23 % auf 10.196,86 Einheiten. S&P-500 +0,46 %. Nasdaq Composite +0,25 %.

Börsianer verwiesen auf wieder steigende Hoffnungen der Anleger auf eine zweite Amtszeit von US-Notenbank Chef Ben Bernanke. Schwache Daten vom Immobilienmarkt dämpften nur kurzfristig die Stimmung. "Es ist besser, einen Fed-Chef zu haben, den man kennt, als einen, den man noch nicht kennt, und der Markt hasst Unsicherheit", resümierte Karl Mills von Jurika, Mills & Keifer Investment Partners. "Sollte der Eindruck entstehen, dass die Marschrichtung der Fed politisiert und zum Spielball im Kongress wird, wäre das kurzfristig sehr schlecht für die Märkte."

Die Bankentitel, die zuletzt heftig unter den Plänen von US-Präsident Barack Obama zur Regulierung der Branche gelitten hatten, konnten nur wenig Boden gut machen. Bank of America stiegen um bescheidene 0,54 % auf 14,98 Dollar und JPMorgan verteuerten sich um 0,13 % auf 39,21. Außerhalb des Dow ging es für Goldman Sachs um 0,56 % auf 154,98 Dollar hoch. Citigroup verloren hingegen 0,62 % auf 3,23 Dollar.

Im Fokus standen ansonsten vor allem Unternehmen mit Zahlen. Die Aktien von Halliburton sanken leicht um 0,26 % auf 31,07 Dollar. Der Ölfeld-Ausrüster hatte im 4. Quartal erneut einen Gewinneinbruch verbucht. Wegen des Niedergangs der Gaspreise hätten sich Gasebohrer in Nordamerika spürbar zurückgehalten, hieß es vom Unternehmen. Halliburton rechnet für Nordamerika allerdings damit, dass der Gaspreis bald anziehen wird.

Dagegen profitierten Anteilsscheine von AK Steel mit einem satten Kurssprung von 5,35 % auf 21,27 Dollar von der Bilanzvorlage. Der Stahlhersteller hatte im Schlussquartal die Gewinnerwartungen des Marktes locker schlagen können und hofft angesichts der Erholung des Stahlmarktes im laufenden Quartal auf steigende Stahlpreise.

Vergleichsweise wenig reagierten Wal-Mart-Aktien auf die Nachricht, dass der weltgrößte Einzelhändler Teilen seiner Belegschaft harte Einschnitte zumutet. Bei der Tochter Sam's Club fallen etwa 11.200 Stellen weg, hatte der Konzern am späten Sonntag angekündigt. Das ist rund jeder zehnte Arbeitsplatz. Bezogen auf die gesamte Belegschaft von Wal-Mart nehmen sich die Einschnitte aber klein aus: Weltweit arbeiten rund 2,1 Mio. Menschen in 15 Ländern für den Konzern. Die Aktien verloren moderate 0,11 % auf 52,88 Dollar.

Nach der Schlussglocke an der Wall Street legten noch die Technologie-Schwergewichte Apple und Texas Instruments sowie der weltgrößte Biotechkonzern Amgen Zahlen vor.

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