Euro-Stoxx-50 fiel um 1,77 Einheiten oder 0,07% auf 2.699,45 Punkte.
Aussagen über das voraussichtliche Ende der monatlichen Anleiherückkäufe durch die US-Notenbank haben die europäischen Börsen am Freitagvormittag leicht belastet. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.15 Uhr um 1,77 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 2.699,45 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.747,77 Punkten und einem Minus von 8,67 Einheiten oder 0,11 Prozent. In London gab der FT-SE-100 um 2,07 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 6.045,27 Zähler nach.
Am Vorabend hatten bereits die US-Börsen wegen der Fed-Aussagen nachgegeben und auch die Stimmung an den meisten asiatischen Aktienmärkten wurde an diesem Morgen davon getrübt. Zugleich herrscht laut Börsianern aber auch etwas Entspannung vor dem am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht, nachdem die tags zuvor veröffentlichten ADP-Daten einen deutlichen Beschäftigungsanstieg im Privatsektor gezeigt hatten.
Aus Europa selbst sorgten die Einkaufsmanagerindizes einiger Eurozonen-Länder für Aufmerksamkeit. Im gesamten Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im Dezember zum zweiten Mal in Folge verbessert. Der Einkaufsmanagerindex stieg von 46,5 Punkten im Vormonat auf 47,2 Zähler. Es ist der höchste Stand seit März. Bankvolkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung von 47,3 Punkten gerechnet. Trotz des Zuwachses liegt der Indikator immer noch klar unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten.
Klare Branchentendenzen waren bisher nicht erkennbar. In den Fokus rückten einige deutsche Autowerte, nachdem die US-Absatzdaten für BMW, Daimler, Audi und Porsche stark ausgefallen waren. Die deutschen Marken konnten im Vorjahr in den Vereinigten Staaten so viele Autos wie noch nie verkaufen. Die Anleger reagierten allerdings verhalten auf die Nachricht. So legten Daimler um 0,41 Prozent auf 42,63 Euro zu, während VW (minus 0,14 Prozent) und BMW (minus 0,02 Prozent) leicht nachgaben.
Unterdessen sorgten Analystenkommentare für Bewegung bei vereinzelten Werten. So sackten Fresnillo in London um 4,70 Prozent auf 1.796,33 Pence ab und notierten damit an der Sohle des FT-SE-100. Die Analysten der UBS stuften die Papiere des Minenkonzerns von „Buy“ auf „Neutral“ ab, nachdem diese zuletzt kräftig zugelegt hatten. In Zürich reagierten hingegen Sonova mit einem Kursplus von 2,01 Prozent auf eine Hochstufung von „Neutral“ auf „Buy“ durch Merrill Lynch.