Griechenland belastet

Europas Leitbörsen mit starken Verlusten

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Sorgen wegen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel mit deutlichen Verlusten tendiert. Marktteilnehmer machten negative Vorgaben von den asiatischen Börsen sowie Befürchtungen über einen griechischen Austritt aus dem Euro für die Verluste verantwortlich. Um 10.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.349,56 Punkten, das entspricht einem Minus von 86,04 Einheiten oder 1,34 Prozent. In London gab der FT-SE-100 67,9 Einheiten oder 1,26 Prozent auf 5.335,37 Zähler ab.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 ging 29,69 Einheiten oder 1,35 Prozent auf 2.163,16 Punkte zurück.

Aussagen des ehemaligen griechischen Ministerpräsidenten Lucas Papademos, der von realen Austrittsgefahren und entsprechenden Vorbereitungen seines Landes für ein Verlassen der Eurozone gesprochen hatte, sorgten für Verunsicherung. Zudem spreche sich Deutschland nach wie vor gegen Eurobonds aus, was den Euro sowie die Rohstoffpreise unter Druck gesetzt habe. Im weiteren Handelsverlauf könnten Immobiliendaten aus den USA für frische Impulse sorgen.

Mit den Meldungen zu Griechenland gab es wieder einmal Verkaufsdruck im Finanzbereich zu beobachten. Mehr als zwei Prozent an Kurswert verloren jeweils UniCredit, Deutsche Bank, BNP Paribas, ING und Societe General.

Unter den Einzelwerten ragten Carrefour mit einem Gewinn von 4,17 Prozent auf 14,505 Euro positiv hervor. Die Credit Suisse hatte die Aktie des Einzelhandelskonzerns von "Underperform" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 15,00 auf 17,50 Euro angehoben

Aktien von SAP gaben nach dem Übernahmeangebot für den Cloud-Spezialisten Ariba um 2,13 Prozent auf 46,82 Euro ab. Durch die Offerte geht der ewige Kampf zwischen den Walldorfern und Oracle in eine neue Runde. SAP bietet 45 US-Dollar je Ariba-Aktie, was einem Unternehmenswert von rund 4,3 Milliarden Dollar entspricht.

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