Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen schließen im Minus

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Technologiewerte unter Druck, Ericsson-Aktie bricht um 20 Prozent ein.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch tiefer aus dem Handel gegangen und mussten damit den 2. Minustag in Folge hinnehmen. Als Belastungsfaktoren werteten Marktbeobachter negative Überseebörsenvorlagen nach dem enttäuschenden Start in die US-Berichtssaison mit den schwachen Quartalszahlen des Aluminiumriesen Alcoa.

Auch die auf etwa 70 Prozent gestiegene Markterwartung, dass es noch heuer eine US-Leitzinsanhebung geben werde, sorgte für Zurückhaltung bei den Akteuren. Der Euro-Stoxx-50 verlor um 12,66 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 3.008,03 Zähler.

In einer Branchenbetrachtung gab es den stärksten Verkaufsdruck im Technologiebereich zu sehen. Ericsson-Papiere brachen um beachtliche 20 Prozent ein. Der schwedische Netzwerkausrüster schlittert wegen einer schwacher Nachfrage immer weiter in die Krise und musste im abgelaufenen dritten Quartal ein Umsatzminus von 14 Prozent hinnehmen.

Nokia-Anteilsscheine rasselten im Sog um 5,1 Prozent nach unten. Der finnische Konzern hatte im Jänner den Ericsson-Konkurrenten Alcatel-Lucent übernommen.

Hingegen gab es beim Öl- und Gassektor ungeachtet tieferer Rohölpreise zum Teil höhere Aktienkurse zu sehen. Die Repsol-Aktie gewann 0,6 Prozent an Wert und Total steigerten sich um 0,8 Prozent.

Positive Vorzeichen wiesen auch einige Finanzwerte auf. Die Aktien der Versicherer Allianz und AXA gewannen jeweils 1,2 Prozent. Die Banken ING und Banco Bilbao verteuerten sich um 0,8 bzw. 0,5 Prozent.

Lufthansa-Papiere knüpften an ihren kräftigen Kursgewinn vom Vortag an und legten weitere satte 4,3 Prozent zu. Die AUA-Mutter hatte die Anleger zuletzt mit guten Verkehrszahlen erfreut. Nun sehen auch erste Analysten das Papier positiver: So gaben die Experten von Kepler Cheuvreux ihre Verkaufsempfehlung auf.

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