Aktienmarkt

Europas Leitbörsen schließen schwächer

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Euro-Stoxx-50 sank um 11,00 Einheiten oder 0,36% auf 3.048,77 Zähler.

 Die europäischen Leitbörsen sind am Montag nach einem eher wenig bewegten Handelstag leicht im Minus aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 11,00 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 3.048,77 Zähler.

Nach den Notenbank-Entscheidungen der vergangenen Wochen sei heute etwas die Luft raus, hieß es von Analystenseite. Schon im Frühhandel deutete sich ein ruhiger Auftakt der verkürzten Osterwoche an, nachdem in Tokio die Börsen geschlossen geblieben waren. Die richtungslose Eröffnung an der Wall Street und schwache US-Immobiliendaten konnten die Leitbörsen am Nachmittag auch nicht mehr bewegen.

Von Unternehmensseite richtete sich der Blick vor allem nach Deutschland. Dort hat der US-Saatguthersteller Monsanto nach einem gescheiterten Übernahmeversuch in der Schweiz seine Angel ausgeworfen. Es gebe Gespräche mit Bayer über das Geschäft mit der Agrarchemie, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Dabei sei der US-Konzern vor allem an zwei Bereichen der Sparte des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns interessiert. Denkbar seien auch Kooperationen in einigen Feldern. Die Verhandlungen könnten jedoch auch auf die gesamte Sparte ausgedehnt werden. Bayer-Aktien setzten sich mit plus 3,26 Prozent an die Spitze des Euro-Stoxx-50. Dahinter rangierten mit UniCredit (plus 1,36 Prozent) und Intesa Sanpaolo (plus 1,04 Prozent) zwei Bankwerte.

Im deutschen Leitindex DAX rutschten E.ON und RWE mit 3,34 bzw. 3,50 Prozent ans Indexende. Händler konnten allerdings keine neuen Nachrichten für die Bewegung verantwortlich machen.

Die Aktien von Talanx haben am Montag von einer angehobenen Prognose und einer erhöhten Dividende des Versicherungskonzerns profitiert: die Papiere kletterten 2,74 Prozent nach oben. Sie stiegen damit auf den höchsten Kurs in 2016 und können den verpatzten Jahresstart vergessen machen. In einer starken Erholung seit Mitte Februar stehen nun plus 21 Prozent. Talanx hat bei seiner Zahlenvorlage die Prognose für das laufende Jahr erhöht. Die Dividende soll trotz eines Gewinnrückgangs im Jahr 2015 um fünf Cent auf 1,30 Euro je Aktie steigen. Beides war von Analysten erwartet worden.

Axa schlossen 0,53 Prozent höher. Der französische Versicherungskonzern teilte mit, dass der gebürtige Rheinländer Thomas Buberl im September Unternehmenschef Henri de Castries beerbt. Im Zuge des Managementwechsels verändert Axa zudem seine Führungsstruktur: Künftig sollen die Posten des Vorstandschefs und des Verwaltungsratspräsidenten getrennt sein.
 

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