Eruo-Stoxx-50 auf 2.466,32

Europas Leitbörsen schließen schwächer

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Spekulationen um EZB-Maßnahmen belasten die Märkte.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Mangels marktbewegender Konjunkturdaten oder neuer Unternehmenszahlen dominierte an den Märkten die Zurückhaltung, hieß es aus Händlerkreisen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 5,21 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 2.466,32 Zähler.

Am Vormittag hatten die Aktienmärkte noch positiv auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" reagiert, wonach die EZB erwäge, für Käufe von Staatsanleihen kriselnder Euroländer Zinsobergrenzen für jedes Land festzulegen. Demnach würde die Notenbank Staatspapiere von Krisenländern immer dann kaufen, wenn deren Zinsen einen bestimmten Aufschlag auf die Renditen deutscher Bundesanleihen überschreiten. Ein EZB-Sprecher bezeichnete den Bericht allerdings als "irreführend" und verwies darauf, dass das Thema im EZB-Rat nicht diskutiert wurde.

Im Branchenvergleich büßten der Banken- und der Rohstoffsektor am kräftigsten ein. Dementsprechend nahmen im Euro-Stoxx-50 die Papiere vom Ölkonzern Repsol (minus 4,39 Prozent) und jene der Banken Societe Generale (minus 3,62 Prozent) und BBVA (minus 2,15 Prozent) die untersten Plätze der Kurstafel ein. Demgegenüber standen die Titel von Intesa Sanpaolo, die mit einem Plus von 0,43 Prozent aus dem Handel gingen.

Deutsche Bank verbilligten sich indessen um 1,42 Prozent auf 1,42 Euro. Die Aktien wurden von einem Bericht der "New York Times" belastet, wonach der deutsche Branchenprimus in den USA möglicherweise mit Konsequenzen wegen seiner Iran-Geschäfte rechnen muss. Mehrere US-Behörden ermitteln nach Informationen der Zeitung gegen die Frankfurter und andere internationale Kreditinstitute.

Auf der Gewinnerseite waren hingegen Aktien aus der Konsumgüterbranche zu finden. Unter anderem legten Beiersdorf (plus 0,94 Prozent), Danone (plus 0,79 Prozent) oder L'Oreal (plus 0,60 Prozent) zu. Deutlicher konnten die Heineken-Papiere zulegen und gewannen 1,62 Prozent auf 43,84 Euro. Der Brauereikonzern hat am Freitag sein Gebot für die Asia Pacific Breweries (APB) von 50 auf 53 Singapur-Dollar je Aktie erhöht und will damit die Konkurrenz-Offerte von Thai Beverage ausstechen.

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