Im Frühhandel

Europas Leitbörsen schwächer

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Euro-Stoxx-50 fiel 0,63% oder 19,04 Punkte auf 2.981,95 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa sind am Mittwoch schwächer in den Handel gestartet. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.20 Uhr um 0,63 Prozent oder 19,04 Punkte auf 2.981,95 Einheiten. Der DAX in Frankfurt notierte mit einem Minus von 0,49 Prozent oder 43,09 Zählern bei 8.782,12 Punkten. In London verlor der FT-SE-100 1,22 Prozent oder 77,68 auf 6.315,00 Punkte.

Nachdem sich am Vortag Konjunkturängste und einzelne positive Unternehmensnachrichten die Waage gehalten hatten, ging es am Mittwoch in der Früh vorerst nach unten. Unter den großen Verlierern fanden sich Pharmawerte und hier vor allem die Aktien des britischen Pharmakonzerns Shire.

Im Frühhandel stürzten Shire um 26,07 Prozent auf 3.800 Pence ab. Der US-Mitbewerber AbbVie hat Medien zufolge gewarnt, dass er seine geplante Shire-Übernahme angesichts einer drohenden Verschärfung der US-Steuergesetze noch einmal überdenken könnte. Shire forderte AbbVie auf, an den Übernahmeplänen festzuhalten.

Die US-Regierung hatte im September eine Reihe von Maßnahmen erlassen, um zu verhindern, dass Unternehmen durch eine Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland ihre Steuerlast drücken. AbbVie hatte angekündigt, durch den Kauf von Shire und der Verlegung des Steuersitzes auf die Kanalinsel Jersey die Steuerrate auf 13 Prozent von bisher rund 22 Prozent zu senken.

Unter den weiteren Verlierern fanden sich einige Energiewerte wie Total (minus 1,80 Prozent) oder Eni (minus 1,63 Prozent). Gegen den Trend gesucht waren nach Vorlage von Zahlen Danone (plus 4,16 Prozent).

Beim dem Lebensmittelkonzern hat sich der Umbau der Babykostsparte in China ausgezahlt. Im dritten Quartal meldete der Geschäftsbereich erstmals seit über einem Jahr wieder steigende Umsätze. Insgesamt stieg der Erlös bereinigt um Währungen und Zukäufe um 6,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, wie Danone mitteilte. Die Analysten-Prognosen wurden damit übertroffen.

Impulse könnten nun die am Nachmittag noch anstehenden US-Konjunkturdaten bringen. Auch die US-Ergebnisberichtssaison läuft weiter. Am Dienstag werden Zahlen der Bank of America sowie nach Börsenschluss von American Express und eBay erwartet.

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