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Europas Leitbörsen starten einheitlich rot

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 1,05 Prozent oder 31,98 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa zeigten am Mittwochvormittag eine klar rote Bilanz. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit minus 1,05 Prozent oder 31,98 Punkte bei 3.018,01 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,93 Prozent oder 88,59 Zähler auf 9.475,30 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,82 Prozent oder 51,95 auf 6.279,88 Punkte.

Die Anleger sehen sich am heutigen Handelstag besonders der Unsicherheit über das Resultat der 2-tägigen Zinssitzung der US-Notenbank Fed gegenüber. Experten sind sich uneinig ob die Wortwahl der Fed-Chefin Janet Yellen weiterhin den gleichen Zeithorizont für ein Fortsetzen der Niedrigzinsperiode erahnen lässt oder möglicherweise eine Zinserhöhung ankündigt.

Im weiteren Handelsverlauf werden noch Verbraucherpreise aus der Eurozone und den USA erwartet. Experten sehen in den Konjunkturdaten noch Potenzial auf Kursbewegungen.

Unter den Einzelwerten verloren UniCredit 1,70 Prozent an Wert. Die Bank-Austria-Mutter äußerte sich zur russischen Krise und der Entwertung des Rubels. Der UniCredit-CEO Federico Ghizzoni versicherte, dass weder in diesem noch im kommenden Jahr Abschreibungen wegen des Rubel-Rückgangs notwendig seien. Zudem wurde bekannt, dass die italienische Großbank über die polnische Tochter die Regionalbank Skok Kopernik erworben hat. Die Genossenschaftsbank habe Erträge in der Höhe von 100 Mio. Euro, kommentierte Ghizzoni.

Im Euro-Stoxx-50 standen neben der UniCredit auch drei weitere Finanztitel am unteren Ende der Kurstafel. Intesa Sanpaolo verloren 3,03 Prozent, ING Groep büßten 2,63 Prozent ein und Societe Generale verloren 2,08 Prozent. Einzig der Elektronikkonzern Philips erlitt mit minus 3,21 Prozent mehr Abschlag.

Für insgesamt eine Milliarde Euro will das Unternehmen vor seiner bevorstehenden Aufspaltung sein Gesundheitsgeschäft stärken und die US-Firma Volcano inklusive Schulden kaufen. Für Volcano werden damit 18 Dollar je Aktie geboten und damit klar mehr als der zuletzt gehandelte Kurs am Dienstag von 11,49 Dollar.

Als einzige Aktie im Euro-Stoxx-50 hielten sich LVMH mit 2,19 Prozent im Plus. Der Luxusgüterkonzern verteilt heute seine 23-prozentige Beteiligung am französischen Seidenschalhersteller Hermes an seine Aktionäre. Hermes verbesserten sich um starke 6,46 Prozent.
 

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